Symbiotic Work: Wie Teams aus Menschen und KI-Agenten die Arbeit der Zukunft prägen
„Die nächste Generation von Managern wird ein Team aus Menschen und KI-Agenten leiten.“ Diesen Satz sagte Siemens-Chef Roland Busch auf der Hannover Messe 2025. Ich hab ihn mir sofort notiert. Nicht, weil er ein nettes Zitat ist – sondern weil er eine tektonische Verschiebung beschreibt. Eine, die weit über Technologie hinausgeht. Eine, die unsere Vorstellung von Arbeit, Führung und Zusammenarbeit fundamental verändert.
Menschen und KI-Agenten als Team - das ist "symbiotic work"
Warum Roland Buschs Aussage aufhorchen lässt
Wir sind nicht mehr nur in der Ära von „New Work“. Wir sind in einer neuen Epoche der Zusammenarbeit: Symbiotic Work. Ein Miteinander zwischen Menschen und Maschinen. Zwischen Intuition und Berechnung. Zwischen Emotion und Algorithmus. Und das wirft viele Fragen auf – spannende, notwendige, unbequeme Fragen.
Roland Buschs Aussage bohrt genau in die spannenden Zukunftsfragen rein. Sie ist ein echter Gamechanger – weil sie nicht nur ein technisches Upgrade andeutet, sondern ein kulturelles, ein emotionales, ein strukturelles. Kurz: Da geht’s ans Eingemachte.
Was die Zusammenarbeit mit KI-Agenten für Unternehmen bedeutet: Was heißt das für Teams, Unternehmen und Führungskräfte?
Teams werden hybrider. Nicht nur in dem Sinne, dass sie teils im Büro, teils remote arbeiten – sondern im wörtlichen Sinne: Sie bestehen aus Menschen und künstlichen Intelligenzen. Der Begriff „Kolleg:in“ bekommt ein Update. Der Tisch im Meetingraum wird voller – aber nicht mit Körpern, sondern mit Denkmaschinen. Für Unternehmen bedeutet das: Eine neue Ära der Organisation. Prozesse werden sich drastisch verändern. Entscheidungen werden von neuen Instanzen vorbereitet. Und Führungskräfte? Sie müssen lernen, nicht nur Menschen zu führen, sondern auch Maschinen zu „managen“. Nicht technisch, sondern strategisch, ethisch, kommunikativ.
Führung im KI-Zeitalter: Menschlichkeit trifft Maschine: Wie geht Führung, Arbeit und Teamwork im KI-Zeitalter?
Führung im KI-Zeitalter heißt: Kontext geben, Verantwortung klären, Menschlichkeit bewahren.
Während KI-Agenten Daten analysieren, Vorschläge machen, Prozesse beschleunigen, braucht es menschliche Führung mehr denn je – als ethische Instanz, als empathische Kraft, als strategische Lotsin.
Teamwork im KI-Zeitalter heißt: gemeinsam mit einer KI zu arbeiten, ohne sich ersetzt zu fühlen. Das erfordert neue Rollenverständnisse – und eine Portion Demut: Denn die KI weiß manches besser. Aber sie fühlt nichts. Sie versteht nicht im eigentlichen Sinne. Sie lernt – aber nicht aus Leben, nur aus Daten.
Arbeit wird damit fluider, schneller, präziser – aber auch komplexer. Die große Frage: Wie schaffen wir Räume, in denen Menschen sich weiter als wertvoll empfinden, obwohl Maschinen produktiver scheinen?
Der neue Arbeitsalltag mit KI: So könnte er aussehen
Ein typischer Tag in einem KI-unterstützten Team könnte so aussehen:
Du startest den Morgen mit deinem KI-Agenten, der dir über Nacht die wichtigsten Marktentwicklungen, Projektfortschritte und potenzielle Risiken analysiert hat.
Du briefst die KI über Prioritäten, Stimmungen im Team und Kundenbedürfnisse – die sie in ihre Entscheidungsmodelle einbezieht.
Im Meeting liefert die KI in Echtzeit Recherchen, Datenvisualisierungen und kreative Impulse.
Nach dem Call fasst sie automatisch zusammen, identifiziert To-dos und erstellt erste Lösungsvorschläge – lernend aus dem Tonfall und der Sprache der Beteiligten.
Du diskutierst mit ihr mögliche Vorgehensweisen – und entscheidest am Ende: menschlich, intuitiv, verantwortlich.
So könnte das klingen. So könnte es bald Realität sein.
Diese Tools nutzen Teams und Führungskräfte im KI-Zeitalter
Die Tool-Landschaft wächst explosionsartig. Schon heute arbeiten viele mit:
KI-Assistenzsystemen wie ChatGPT, CoPilot oder Jasper, die Texte, E-Mails, Präsentationen oder Ideen entwickeln.
Entscheidungsunterstützenden Systemen, die Daten analysieren, Szenarien simulieren und Handlungsempfehlungen aussprechen.
Stimmungs- und Teamdynamik-Analysetools, die Kommunikationsmuster in Teams erkennen.
Automatisierungstools für Standardprozesse, Projektmanagement und Kundenservice.
Avatare oder Agenten, die Meetings vorbereiten, moderieren oder nachbereiten.
Aber der entscheidende Punkt bleibt: Tools sind Werkzeuge. Es kommt darauf an, wie wir sie nutzen – und wofür.
Neue Kompetenzen: Welche Skills jetzt wichtig sind: Welche Skills brauchen Teams im KI-Zeitalter?
Teams brauchen mehr denn je:
Kooperationsfähigkeit – mit Maschinen. Wie formuliere ich gute Prompts? Wie verstehe ich KI-Vorschläge – und wann widerspreche ich?
Digitale Souveränität. Nicht alles glauben, was die KI sagt. Hinterfragen, überprüfen, interpretieren.
Kreativität & Problemlösung. KI denkt in Mustern – Menschen denken quer.
Verantwortungsbewusstsein. Entscheidungen treffen heißt: Verantwortung übernehmen. Auch wenn die KI mitgerechnet hat.
Kommunikation & Empathie. Maschinen können simulieren – aber echte Verbindung entsteht nur zwischen Menschen.
Und Führungskräfte? Welche Skills brauchen sie?
Führungskräfte müssen sich neu erfinden. Sie brauchen:
Tech Literacy – aber mit Haltung. Verstehen, wie KI funktioniert – und wie sie wirkt.
Ethik-Kompetenz. Entscheidungen müssen transparent, nachvollziehbar und fair bleiben.
Change-Kompetenz. Teams durch die Transformation führen, Ängste auffangen, Chancen sichtbar machen.
Coach statt Chef. Orientierung geben, nicht Kontrolle. Vertrauen fördern, nicht Druck.
Kollaboration auf Augenhöhe – auch mit KI. KI als Sparringspartner, nicht als Untergebene.
Von „New Work“ zu „Symbiotic Work“ – ein Epochenwechsel
Wenn „New Work“ nicht mehr reicht – wie nennen wir das nächste Kapitel der Arbeit? Vielleicht „Next Work“? New Work war die Antwort auf Sinnsuche, Flexibilität, Selbstbestimmung. Jetzt braucht es ein neues Wort. Vielleicht:
Symbiotic Work – weil es um ein Zusammenspiel geht.
Augmented Work – weil unsere Fähigkeiten erweitert werden.
True Work – weil die Maschinen uns die Oberfläche abnehmen, damit wir zum Wesentlichen kommen.
Oder vielleicht… brauchen wir gar kein neues Label. Vielleicht müssen wir einfach nur verstehen: Arbeit verändert sich ständig. Und diese Veränderung ist gerade besonders tiefgreifend.
Vor- und Nachteile des Mensch-KI-Duos
Vorteile:
Schnellere, datenbasierte Entscheidungen
Entlastung von Routinearbeiten
Neue Perspektiven durch maschinelles Lernen
Personalisiertere Kommunikation
Höhere Produktivität – bei richtiger Anwendung
Nachteile:
Entfremdung, wenn der Mensch sich als „zweitrangig“ empfindet
Intransparente Entscheidungsprozesse
Ethikfragen: Wer ist verantwortlich? Wer entscheidet final?
Gefahr von „Mensch-Maschine-Schieflagen“ – wenn entweder zu viel oder zu wenig KI-Vertrauen herrscht
Verlust von Sinn, wenn Arbeit sich nur noch effizient anfühlt
Fazit: Viele Fragen – und die Chance, Zukunft aktiv zu gestalten. Und jetzt? Was tun mit all dem?
Wir stehen am Anfang einer neuen Kooperationsform. Nicht zwischen Ländern. Nicht zwischen Generationen. Sondern zwischen Bewusstsein und Algorithmus. Wenn wir es richtig machen, kann diese Zusammenarbeit unser Denken erweitern, unsere Arbeit menschlicher machen – gerade weil Maschinen uns unterstützen. Aber dafür braucht es Klarheit. Mut. Und ein echtes Interesse an der Frage: Was ist Arbeit eigentlich – wenn Maschinen mitarbeiten?
Wenn du diesen Wandel nicht nur beobachten, sondern aktiv gestalten willst, brauchst du keine Angst vor der Zukunft. Du brauchst Lust auf Veränderung. Und ein gutes Team – aus Menschen, Maschinen und Möglichmacher:innen.
Weitere Fragen, die wir uns in diesem Zusammenhang stellen sollten:
Zusammenarbeit Mensch–KI:
Wie verändert sich das Vertrauen im Team, wenn „Kolleg:innen“ keine Menschen mehr sind, sondern KI-Agenten?
Wie wird Transparenz und Nachvollziehbarkeit sichergestellt, wenn Entscheidungen (teilweise) von KI getroffen oder vorgeschlagen werden?
Wie kommuniziert man mit einem KI-Agenten im Alltag? Spricht man mit ihm? Chattet man? Braucht er ein Interface mit Persönlichkeit?
Wer übernimmt Verantwortung, wenn eine KI eine Fehlentscheidung trifft?
Haltung, Ethik und Kultur:
Was bedeutet Führung überhaupt, wenn manche Aufgaben delegiert werden – nicht an Menschen, sondern an KI?
Was passiert mit der Unternehmenskultur, wenn immer mehr Prozesse automatisiert und KI-gestützt werden?
Wie stellen wir sicher, dass KI nicht bestehende Vorurteile und Diskriminierungen im Unternehmen verstärkt?
Wie viel Autonomie bekommt ein KI-Agent? Und: Wollen wir, dass er auch mitfühlt oder reicht es, wenn er nur versteht?
Effizienz, Produktivität und Kreativität:
Wie kann KI Menschen entlasten, damit mehr Raum für Kreativität, Strategie und Empathie bleibt?
Gibt es das Risiko, dass wir durch KI in eine Überoptimierung geraten – alles effizient, aber nichts mehr menschlich?
Wie verändert sich Innovationskraft, wenn KI Muster erkennt, aber Menschen disruptiv denken?
Rolle der Mitarbeitenden:
Was macht ein:e Projektmanager:in, wenn viele Aufgaben von KI erledigt werden – wie verändert sich der Jobinhalt?
Wie können Mitarbeitende lernen, mit einer KI zusammenzuarbeiten, ohne sich überflüssig zu fühlen?
Wie können Unternehmen sicherstellen, dass die emotionale Intelligenz nicht auf der Strecke bleibt?
Einführung im Unternehmen:
Wie können Führungskräfte Ängste abbauen und eine positive Haltung gegenüber KI fördern?
Wie gelingt ein gutes Onboarding für KI-Agenten – also nicht technisch, sondern zwischenmenschlich?
Wie sieht ein typisches „Mensch-KI-Kickoff-Meeting“ aus?
Strategische Ausrichtung:
Welche neuen Business-Modelle werden durch KI-Teams möglich?
Welche Branchen profitieren zuerst – und welche müssen besonders aufpassen?
Wie entwickelt sich Führung im Spannungsfeld zwischen Kontrolle und Vertrauen?
Die Zukunft stellt uns gerade viele neue Fragen. Und es liegt an uns, ob wir ihnen ausweichen – oder sie nutzen, um die Arbeit von morgen bewusst zu gestalten. Die Richtung? Bestimmen wir selbst.
Themen: KI und Arbeit. KI in Unternehmen. Zusammenarbeit Mensch KI. Führung im KI-Zeitalter. KI-Agenten im Team. Zukunft der Arbeit. Teamarbeit. Skills im KI-Zeitalter. Künstliche Intelligenz am Arbeitsplatz. KI-gestützte Führung. New Work und KI. Arbeit der Zukunft. Mensch-Maschine-Zusammenarbeit. Digitale Transformation. Führungskräfte und KI. KI-Tools im Unternehmen.
Mehr über moderne Führung & künstliche Intelligenz:
Wir sind mitten in einer Zeitenwende – technologisch, gesellschaftlich, psychologisch. Doch kaum jemand hat gelernt, sich in dieser neuen Welt souverän zu bewegen. Wir wurden da einfach irgendwie ins kalte Wasser geschmissen. „Tech Literacy“ und „Prompt Literacy“ sind daher mehr als Buzzwords. Sie sind die neuen Schlüsselkompetenzen – für Führungskräfte, für Teams, für uns alle. Ein Weckruf für mehr Mündigkeit im Maschinenzeitalter.
Beschweren wir uns zu viel – und tun zu wenig? Aber was passiert da eigentlich genau? Warum ist Meckern so verführerisch? Und warum bringt es am Ende – nichts?Warum ständiges Meckern in Unternehmen Teams zerstört, Führung schwächt und Kommunikation vergiftet – und wie wir stattdessen mit Haltung, Klarheit und den drei Sieben von Sokrates echte Veränderung schaffen können.
Führungskraft zu sein, war noch nie ein Spaziergang. Aber in den letzten Jahren ist aus dem ohnehin schon holprigen Weg eine einzige Nebelstraße geworden. Konflikte, Krisen, Komplexität, Kontrollverlust – willkommen in der neuen Realität von Leadership. Was bedeutet Führung in Krisenzeiten? Wie bleiben Führungskräfte in unsicheren Zeiten handlungsfähig? Führung heute bedeutet: Orientierung geben, auch wenn man selbst im Nebel steht.
SEO und SEA waren gestern. Willkommen in der Welt von KIO und KIA. Was bleibt, wenn niemand mehr googelt – und was kommt, wenn Maschinen für uns suchen? Wenn Künstliche Intelligenz für uns sucht und entscheidet, braucht es neue Strategien, um sichtbar zu bleiben. Sichtbar ist nicht mehr, wer am lautesten brüllt oder am häufigsten klickt. Sondern, wer im System der KI als relevant, vertrauenswürdig und hilfreich gilt. KIO und KIA sind die neuen Disziplinen des digitalen Marketings. Wer sie meistert, wird nicht mehr gesucht. Sondern gefunden.
Wie werden wir gefunden, wenn niemand mehr sucht? Die Art, wie wir nach Informationen suchen, steht vor einer Revolution – und Google zittert. Was passiert mit der Suchmaschine, wenn KI und Chatbots übernehmen? Und welche Kettenreaktionen löst das aus? Ein Blick auf die Zukunft von Informationssuche, Geschäftsmodellen und digitaler Sichtbarkeit.
„Die nächste Generation von Managern wird ein Team aus Menschen und KI-Agenten leiten.“ Diesen Satz sagte Siemens-Chef Roland Busch auf der Hannover Messe 2025. Ich hab ihn mir sofort notiert. Nicht, weil er ein nettes Zitat ist – sondern weil er eine tektonische Verschiebung beschreibt. Eine, die weit über Technologie hinausgeht. Eine, die unsere Vorstellung von Arbeit, Führung und Zusammenarbeit fundamental verändert. “New Work” war gestern - Hallo, “Symbiotic Work”!
Granny AI ist eine der neuesten Waffen gegen Internetbetrug – und sie hat Stil. Statt eines langweiligen automatisierten Warnsystems kommt eine herzliche, etwas schrullige Großmutterstimme zum Einsatz, die nichtsahnende Scammer in endlose, absurde Gespräche verwickelt. Und zack, der Scammer steckt in einer Endlosschleife aus freundlichem Geplauder und absurden Anekdoten.
Echte, gute, konstruktive Zusammenarbeit lebt von Austausch, von Reibung, von guten Diskussionen, und ja, auch von Konflikt. Von einem Umfeld, in dem Menschen offen sagen können, was sie denken – ohne Angst vor Konsequenzen. Und genau hier kommt das Zauberwort ins Spiel: Vertrauen.
„KI halluziniert“, sagen wir vorwurfsvoll, wenn ChatGPT oder CoPilot uns mal wieder Unsinn ausspucken. Aber seien wir ehrlich: Wer hat nicht schon mal in einer Diskussion einfach ein vermeintliches „Faktum“ aus der Luft gegriffen, um nicht ganz dumm dazustehen? Wieviele ausgedachte Geschichten erzählen wir Menschen eigentlich ständig?
Seit dem Frühjahr 2025 gibt’s frische Spielregeln im digitalen Sandkasten Europa: Der „European Union Artificial Intelligence Act“ (kurz: EU AI Act) ist in Kraft getreten. Die neue Verordnung zwingt Unternehmen, ihre Mitarbeitenden gezielt zu schulen. Einfach so drauflos-KI-en geht nicht mehr. Klingt vernünftig – aber was bedeutet das konkret?
Künstliche Intelligenz ist kein Zauberwerk. Auch wenn es sich manchmal so anfühlt, als wären KI-Modelle wie ChatGPT oder Midjourney aus dem Nichts über Nacht aufgetaucht, steckt hinter der Entwicklung von KI-Systemen eine hochkomplexe Infrastruktur. Vier zentrale Ressourcen sind dabei entscheidend: Chips, Energie, Daten und Talent.
Ambidextrie heisst gleichzeitig und beidhändig. Und genau das verlangt man gerade von Unternehmen und Führungskräften: Altes bewahren und Neues erfinden. Stabilität sichern und Innovation vorantreiben. Klingt wie Multitasking auf Steroiden? Ist es auch.
Es gibt so Begriffe, die fliegen einem plötzlich um die Ohren, als hätte jemand im Business-Buzzword-Labor ein neues Trend-Elixier gebraut. "Psychologische Sicherheit" ist so ein Begriff. Klingt erst mal ziemlich gut, oder? Ein bisschen nach warmem Kakao in der Chef:innenetage, nach Sicherheitsgurt für das fragile Ego. Aber Moment mal – hatten wir das nicht alles schon mal? War da nicht gerade noch die Rede von "Fehlerkultur"?
„Wenn du Menschen in Watte packst, wenn du sie vor allem, was scharf ist, beschützt, machst du sie träge und narzisstisch.“ Denn wenn wir Konflikte vermeiden, tun wir das oft nicht aus Rücksicht, sondern aus Angst. Wir packen die anderen nämlich in Watte, nicht um sie, sondern um fast immer uns selbst zu schützen.
Was macht eine exzellente Kommunikation in der Führung aus? Dafür brauchen wir ein Bild. Und zwar ein Lebendiges, Veränderliches, Vielfältiges. Etwas, das sich mit jeder Drehung neu zusammensetzt und dennoch immer stimmig bleibt. Ein Kaleidoskop.
Stellen wir uns vor, wir stehen vor einem leuchtenden Portal, einem „Stargate“, das nicht nur durch Zeit und Raum führt, sondern auch in eine technologische Zukunft, die wir kaum begreifen können. Donald Trump, der für viele das Gesicht des Populismus und der Polarisierung ist, öffnet dieses Tor mit (angeblichen) Milliardeninvestitionen in KI-Technologien. Doch was verbirgt sich hinter diesem Projekt?
Du sitzt in einem großen, offenen Büro. Links von dir tippt jemand mit der Leidenschaft eines Heavy-Metal-Drummers auf seine Tastatur. Rechts klingelt ein Handy mit dem neuesten Sommerhit. Und während du versuchst, deine Gedanken wieder einzufangen, leuchtet dein Handy auf: drei neue E-Mails, zwei Slack-Nachrichten, ein Whatsapp-Ping. Willkommen in der modernen Arbeitswelt. Willkommen im Chaos. Fokus? Konzentration? Innovation? Fehlanzeige.
KI-Avatare sind Science-Fiction-Mythos pur. Nur dass sie inzwischen Wirklichkeit sind. Sie können Schulungen leiten, Produkte präsentieren oder Kolleg:innen einarbeiten – und das, ohne jemals müde, gereizt, genervt und unfreundlich zu werden. Der Mehrwert? Zeitersparnis, Effizienz und der Charme der Innovation. Die Einsatzmöglichkeiten sind nahezu grenzenlos, und genau das macht es so faszinierend. Und ja, auch sehr spooky und beängstigend.
Anfang Januar hat Mark Zuckerberg eine Entscheidung verkündet, die das Internet in seinen Grundfesten erschüttern und zerstören könnte: Meta beendet die Zusammenarbeit mit Faktenprüfer:innen. Es ist der ausgestreckte Mittelfinger Richtung globaler unternehmerischer und gesamtgesellschaftlicher Verantwortung.
Wenn wir die Mensch-KI-Beziehung als eine Art wohlgesinnte und “gute” Partnerschaft betrachten möchten, braucht es bestimmte Elemente, um diese Beziehung aufzubauen und zu pflegen. Wir müssen u.a. darauf vertrauen können, dass KI unsere Absichten “versteht” und im Einklang mit unseren Werten handelt. Also müssen wir als Menschen dafür sorgen, dass unsere Absichten und Werte „gut“ sind.
Vielleicht ist genau das dringend notwendig Menschliche an KI: "ChatGPT can make mistakes. Consider checking important information.“ Und vielleicht ist genau das, was wir uns Menschen und damit auch allen AI-Tools unbedingt bewahren müssen: Die Möglichkeit, Fehler machen zu dürfen. Und vielleicht ist es gut und wichtig, dass AI Fehler macht. Und immer machen wird.
Noch nie waren Menschen und das Menschliche so wichtig wie im Zeitalter der Algorithmen und all dem ganzen Digitalisierungs- und Technikgedöns. Was mich an dem Buch beeindruckt hat: Wie reflektiert und smart Hannah Fry die Chose mit den Algorithmen betrachtet, darstellt und analysiert. Sie malt keine Zukunftsutopien aber auch keine Zukunftsdystopien an die Wand - wie so viele andere der digitalen Möchtegern-Elite - aber auch ihre Gegner - es gerade ständig tun.
Über die Autorin:
Henriette Frädrich ist Keynote-Speakerin, Moderatorin, Creative Mind, Entdeckerin, Ausprobiererin, Herausfinderin und Storytelling-Profi. Ihr Background: Gründerin, Unternehmerin, Journalistin und Autorin. Mit Energie, Humor und Tiefgang nimmt sie ihre Zuhörer:innen mit auf eine Reise durch Themen, die bewegen: von Veränderung und Resilienz über Motivation, Innovation und künstliche Intelligenz bis hin zu Kommunikation und Leadership.
Ihre Mission? Komplexes einfach machen, Köpfe öffnen und Herzen berühren. Ob auf großen Bühnen oder in interaktiven Workshops – sie kombiniert fundiertes Wissen mit emotionalem Storytelling und schafft so nachhaltige Aha-Momente. Ihre Vorträge sind mitreißende Erlebnisse, die inspirieren und Mut machen, den nächsten Schritt zu gehen.