Künstliche Intelligenz ist kein Zauberwerk. Auch wenn es sich manchmal so anfühlt, als wären KI-Modelle wie ChatGPT oder Midjourney aus dem Nichts über Nacht aufgetaucht, steckt hinter der Entwicklung von KI-Systemen eine hochkomplexe Infrastruktur. Vier zentrale Ressourcen sind dabei entscheidend: Chips, Energie, Daten und Talent. Das war die Kernaussage des Leiters für globale Angelegenheiten, Chris Lehane, von OpenAI beim großen internationalen „AI Action Summit“ in Paris im Februar 2025, zu der der französische Ministerpräsident Emmanuel Macron eingeladen hatte. Ohne diese vier Faktoren bleibt selbst die cleverste Idee nur eine Theorie. Doch was genau bedeutet das? Hier ein schneller Überblick.
Die Tür zur Zukunft? Trumps Milliardenprojekt "Stargate" und was es mit uns macht
Stellen wir uns vor, wir stehen vor einem leuchtenden Portal, einem „Stargate“, das nicht nur durch Zeit und Raum führt, sondern auch in eine technologische Zukunft, die wir kaum begreifen können. Donald Trump, der für viele das Gesicht des Populismus und der Polarisierung ist, öffnet dieses Tor mit (angeblichen) Milliardeninvestitionen in KI-Technologien. Doch was verbirgt sich hinter diesem Projekt? Ist es eine Utopie, die unsere Welt revolutionieren könnte, oder der Anfang einer dystopischen Abhängigkeit von Technologien, die wir nicht kontrollieren können? Und, vielleicht am wichtigsten: Was bedeutet das für uns hier in Europa?
Der digitale Doppelgänger: Chancen, Risiken und ein Blick hinter die Kulissen der KI-Avatare
KI-Avatare sind Science-Fiction-Mythos pur. Nur dass sie inzwischen Wirklichkeit sind. Sie können Schulungen leiten, Produkte präsentieren oder Kolleg:innen einarbeiten – und das, ohne jemals müde, gereizt, genervt und unfreundlich zu werden. Der Mehrwert? Zeitersparnis, Effizienz und der Charme der Innovation. Stellen Sie sich vor, Sie wären an mehreren Orten gleichzeitig: Ihr Avatar moderiert ein Webinar in Berlin, während Sie einen Workshop in Hamburg leiten. Schon irgendwie sexy, oder? Die Einsatzmöglichkeiten sind nahezu grenzenlos, und genau das macht es so faszinierend. Und ja, auch sehr spooky und beängstigend.
Die Abschaffung des Faktenchecks: Ein Wendepunkt für unsere digitale Gesellschaft
Anfang Januar hat Mark Zuckerberg eine Entscheidung verkündet, die das Internet in seinen Grundfesten erschüttern und zerstören könnte: Meta beendet die Zusammenarbeit mit Faktenprüfer:innen. Es ist der ausgestreckte Mittelfinger Richtung globaler unternehmerischer und gesamtgesellschaftlicher Verantwortung. Die Moderation von Inhalten auf Plattformen wie Facebook und Instagram wird sich künftig auf automatisierte Löschungen bei schwerwiegenden Regelverstoßen beschränken. Eine Aufgabe, die bislang von Menschen übernommen wurde, weicht einem System, das nicht weniger Fragen aufwirft, als es beantwortet.
Wir haben keine Angst vor Künstlicher Intelligenz, sondern vor uns selbst
Ich bereite gerade einige Vorträge zum Thema “KI” vor und immer wieder müssen dabei auch Aspekte wie Technikangst, Zweifel, Skepsis und Panikmache und betrachtet werden. Sicher zurecht. Aber: Ich bin immer mehr davon überzeugt, dass es gar nicht die Angst vor der Technik, sondern diese Angst immer nur die Angst vor uns selbst ist. Denn wie sollen wir menschengemachter Technik auch vertrauen können, so lange wir Menschen uns Menschen nicht vertrauen können und solange wir Menschen Mist ohne Ende verzapfen?
Wenn wir die Mensch-KI-Beziehung als eine Art wohlgesinnte und “gute” Partnerschaft betrachten möchten, ähnlich wie bei einer zwischenmenschlichen Verbindung, braucht es bestimmte Elemente, um diese Beziehung aufzubauen und zu pflegen. Vor allem aber ist die Vertrauensfrage entscheidend und das Spiel und die Stimmungslage bestimmend. Wir müssen darauf vertrauen können, dass die KI unsere Absichten “versteht” und im Einklang mit unseren Werten handelt. Also müssen wir als Menschen dafür sorgen, dass unsere Absichten und Werte „gut“ sind.
Warum AI Fehler machen MUSS
Vielleicht ist genau das dringend notwendig Menschliche an KI:
"ChatGPT can make mistakes. Consider checking important information.“
Und vielleicht ist genau das, was wir uns Menschen und damit auch allen AI-Tools unbedingt bewahren müssen: Die Möglichkeit, Fehler machen zu dürfen. Und vielleicht ist es gut und wichtig, dass AI Fehler macht. Und immer machen wird. Weil wir nur so als Menschen mit ihr Hand in Hand gehen können. Weil wir gegenseitige Kontrollinstanzen sind. Menschen checken die künstliche Intelligenz. Und die künstliche Intelligenz checkt uns Menschen. Gut so. Eine echte Partnerschaft. Kein Gegeneinander, sondern ein Miteinander.