Du sitzt vor einer Aufgabe, hast gefühlt unendlich Zeit und trotzdem — oder gerade deswegen — ziehst du sie wie einen alten Kaugummi in die Länge. Und dann gibt es diese anderen Momente, in denen dir der Abgabetermin förmlich ins Gesicht springt und du plötzlich übermenschliche Produktivität entwickelst. Willkommen im Universum des Parkinson’schen Gesetz. Dieses “Gesetz” besagt: Arbeit dehnt sich genau in dem Maße aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht. Was heißt das aber nun für uns? Und wie können wir diesen Effekt vielleicht sogar für uns nutzen?
Warum wir uns manchmal wie Krabben im Korb verhalten – und wie wir trotzdem ausbrechen können
Hast du schon mal das Gleichnis von den Krabben gehört? Es geht ungefähr so: Ein Fischer fängt Krabben und wirft sie in einen offenen Korb. Dabei macht er keinen Deckel darauf. Jetzt könnte man denken, hm, das ist doch ziemlich blöd, denn dann krabbeln ja alle mühsam gefangenen Krabben direkt wieder raus und die ganze Arbeit war umsonst. Warum macht der Fischer also trotzdem keinen Deckeln drauf? Weil er weiß, dass jede Krabbe, die versucht, rauszuklettern, von den anderen Krabben zurück in den Korb gezogen wird. Es gibt also keinen Grund zur Sorge, dass eine entkommt – die Gruppe sorgt dafür, dass alle schön unten bleiben - und sich nichts verändert.
Ich bin total motiviert, aber meine Kolleg:innen im Widerstand. Was tun?
Was mache ich, wenn ich total motiviert bin - aber meine Kolleg:innen und Mitarbeiter:innen sind eher im Widerstand? Oh ja, das kann echt frustrierend sein – du bist total motiviert, bereit loszulegen, und dann stehst du da mit deinen Kolleg:innen, die irgendwie auf der Bremse stehen. Da hast du gleich zwei Herausforderungen: Erstens, deine eigene Motivation aufrechtzuerhalten und zweitens, den Widerstand der anderen zu verstehen und vielleicht sogar ein bisschen aufzulösen. Hier ein paar Ideen, wie du das angehen kannst.
Von Feuer, Ritualen, Loslassen, Alchemie, Schreien und Befreiung
Vielleicht zum Jahreswechsel einfach mal alles Alte hinter sich lassen und Platz schaffen für das Neue? Geht ziemlich gut mit Feuer. Vom Loslassen, vom Hinter-sich-lassen und vom Sich-Befreien aus alten Geschichten. Und von Wut und Schreien im Auto.
Es ist ein Novemberabend. Es ist kalt. Es ist dunkel. Ich sitze, mit dicken Hauspuschen an den Füßen und eingekuschelt im dicken Strickmantel, auf meiner Terrasse. Vor mir auf dem Gartentisch ein Backblech. Auf dem Backblech ein riesiger Haufen zerrissener Papierschnipsel. Ich sehe mir den Haufen ein letztes Mal so an. Und zünde ihn dann mit langen Streichhölzern an mehreren Enden an.
Lernen von Stephen King und Katherine Mansfield
Ich habe nie ein Buch von Stephen King gelesen, weil, das übliche „Horror ist nicht so meins“. Dennoch bewundere ich ihn sehr, Ikone halt. Und dann hat mich Stephen King und seine ganze Story doch interessiert, auf Empfehlung von @mariogiordano.de, während des wundervollen Schreibkurses manoscritto im Mai in Italien. Sein „Das Leben und das Schreiben“ ist schon über 20 Jahre alt. Er erzählt darin seine Geschichte und er erzählt darin auch, wie man gute Geschichten schreibt. Seine Geschichte hat mich sehr bewegt und berührt. Er hat sich jahrelang durchgewurschtelt, war arm, hat sich und seine Familie mit lausigsten Jobs über Wasser gehalten. Aber er hat immer geschrieben. Und nie aufgehört. Und immer weiter gemacht. Und against all odds, kam dann der "Erfolg über Nacht", für den er sich zuvor fast zwei Jahrzehnte lang abgerackert hat. Auch seine Lessons in Sachen Storytelling mochte ich sehr. Am Ende ist der Kern: Mann, mach doch einfach. Es gibt nur eine einzige Regel: Schreib um dein Leben.
Wie finde ich mein Gleichgewicht zwischen Perfektionismus und Fortschritt?
Diesmal im Motivations-FAQ: Wie finde ich Gleichgewicht zwischen Perfektionismus und Fortschritt? Das ist die ewige Frage, oder? Perfektionismus kann ein echter Motivations-Killer sein (Perfektion schafft Aggression! Und: Perfektionsstreben ist auch oft nur eine lahme Ausrede, um gar nicht erst ins Handeln zu kommen.), weil du immer das Gefühl hast, es ist nie „gut genug“.
Aber wenn du auf Fortschritt setzt – selbst wenn er nicht perfekt ist – dann kommst du Stück für Stück weiter. Also, wie findest du das Gleichgewicht? Mit “Done is better than perfect”, “Gut genug“-Standards”und sich darüber klar werden, dass es perfekt gar nicht gibt.
Wenn man sich wegen Elon Musk selbst canceln muss ...
Wenn man sich selbst canceln muss: Das ist nun jetzt schon echt ziemlich blöd, wenn man vor Jahren Vorträge zum Thema Innovation, First Principle Thinking und Rulebreaking gehalten und begeistert als Rolemodel und Innovation-Posterboy u.a. Elon Musk mit eingebaut und von ihm vorgeschwärmt hat. Yes, I was a Fangirl. Und diese Videos von diesen Vorträgen for ever im Netz sind. Tada und juhu.
Ich war damals (2018) wirklich schwer beeindruckt, was Herr Musk unternehmerisch mit u.a. Tesla, SpaceX und Paypal alles auf den Kopf und auf die Beine gestellt hat. Und ja, man wusste, dass er - als Persönlichkeit - durchaus - ähm, herausfordernd und speziell war/ist. Aber ich tat das als „Genie und Wahnsinn“ ab, liegt halt immer recht nah beisammen, und ist ja auch ein bißchen sexy und faszinierend, wenn einer einfach macht, was er will und scheinbar alles, was unmöglich ist, möglich macht. Und so dozierte ich sehr gern von und über ihn in einigen meiner damaligen Speeches.
Was ich gern mit Mitte 20 gewusst hätte ... (Rede IHK Landesbestenehrung)
Am 15.11.2024 durfte ich das Programm der Landesbestenehrung der IHK Elbe-Weser im Stadeum in Stade mit einem Impulsvortrag ergänzen. „Was ich gern mit Mitte 20 gewusst hätte“ - das durfte ich - als alter Hase mit etwas Lebensvorsprung - den Azubis mitgeben. Das war kein „normaler höher-schneller-weiter-mehr-Performance-Umsatz-Erfolgs-Steigerungs-Tschakka-wir-sind-die-Geilsten“-Vortrag (wobei, die gibt´s bei mir eh nicht …) - sondern emotional, leise, ehrlich und aus dem Leben.
Es ging um Enden und Anfänge, das Game und den Endgegner (new level, new devil …), Risiko, Angst, Kopf vs. Herz, Wahrheiten, Höhen und Tiefen, Krisen, Masken, Rosen, Freiheit, Schönheit, den Weg und den Plan, Vergleiche, Verbundenheit, Zweifel, Rumeiern, Erfolg – und Leben und Lieben.
Die ganze Rede hier nun im kompletten Text.
Erzähle in einer Minute, wer du wirklich bist: Deine Essenz, deine Werte, wofür stehst du?
Wer bist du eigentlich? Und was machst du? Aber vor allem: Was macht dich eigentlich wirklich aus? Wie oft müssen wir uns in verschiedenen Situationen selbst vorstellen. Und dann folgt das übliche, langweilige „Mein-Name-Mein-Job-meine-Hobbies-Ich-komme-aus-Wetter-Smalltalk-Gedroppe“. Aber wirklich eine Idee vom Gegenüber und wer er/sie wirklich ist, bekommen wir dadurch nicht. Alles nur Oberfläche. Und seien wir mal ehrlich, auch wir selbst bekommen uns doch damit gar nicht wirklich zu greifen. Wer bin ich denn, und was macht mich wirklich aus? Was ist eigentlich meine „Essenz“, mein Kern?
Eine richtig coole Übung dazu: "Write a short one minute introduction of yourself for a conversation and tell a story about yourself which encapsulates who you REALLY are. What are your values, your drive, how are you wired, what should people know about you, what can they expect from you, what’s your personality, and your USP?“
Wie bekomme ich meine Aufschieberitis in den Griff?
Diesmal im Motivations-FAQ: Wie vermeide ich, To Do's immer wegzudrängen und nicht immer auf den letzten Drücker zu erledigen? Ach ja, das gute alte Aufschieben (neudeutsch: Prokrastinieren) – ich kenne es, du kennst es, wir alle kennen es. Da werden lieber erst mal die Pullover im Schrank nach Farben sortiert, als dass man sich auf seine vier Buchstaben setzt und einfach loslegt. Der Trick, um es zu vermeiden, liegt weniger darin, härter oder strenger zu sich zu sein, sondern schlauer mit seinen Aufgaben umzugehen. Hier also ein paar Ideen, die wirklich helfen.
Und ganz ehrlich: Keiner von uns wird jemals 100 % der To Do’s perfekt timen. Manchmal erledigen wir Dinge eben auf den letzten Drücker, und ganz viele von uns brauchen auch einfach diesen Druck, um in die Gänge zu kommen, und das ist okay. Es geht also nicht darum, alles immer perfekt zu machen, sondern darum, sich kleine Tricks zu überlegen, die den Alltag etwas entspannter machen und dabei helfen, die Aufgaben nicht zu sehr auf die lange Bank zu schieben.
"Und in jedem Buchladen kaufe ich dir ein Buch!"
Beste Geschenkidee für alle Bücherwürmer: "Wir gehen heute in sechs Kölner Buchhandlungen, jede ist besonders auf ihre Art, und in jeder Buchhandlung musst du dir ein Buch aussuchen, und das kaufe ich dir dann an“ - hat der Mann gesagt. Challenge accepted!
Was ich spannend fand, war, sich selbst zu beobachten, wie man in einem Buchladen, vollgepackt mit tausenden Büchern, und irgendwie sehen die Cover ja alle heute geil aus, und die Klappentextteaser versprechen alle den höchsten Lesegenuss, und alle schreien sie: Kauf mich! Lies mich! - und wie man dann eben doch ganz intuitiv und mit ein bißchen Magie mit ganz bestimmten Büchern in Resonanz tritt und der Funke sofort überspringt. Und andere wiederum werden in die Hand genommen, die ersten drei Sätze gelesen „Als Mia auf Lollo trifft, ist nichts mehr wie es war. Gemeinsam schwimmen sie 27 Bahnen, bei Windstärke 16, mit der alkoholkranken Mutter, und forden die Dämonen ihrer DDR-Vergangenheit heraus“ und sofort ist da ein, och nö, und nach drei Sekunden wieder weggelegt.
Die Magie von Analog: Digital befriedigt nicht
Wir müssen die analoge Welt retten, erhalten, bewahren, schützen. Denn: Was macht es eigentlich mit dem Fünf-Sinne-Wesen Mensch, wenn sich sein Alltag mittlerweile fast nur noch vor zwei dimensionalen Bildschirmen abspielt? Fehlt uns da nicht etwas? Geht uns da nicht etwas verloren? Brauchen wir Analog-Pioniere? Und warum hat „Freude am Fahren“ nichts mit dem Einbau von noch mehr bunten Touchscreens zu tun?
Wenn alles nur noch digital ist, ist das der point of no return? Machen hochdigitalisierte, aalglatte, streamlinige und getouchscreent-bis-zum Get-No-More-Autos wirklich mehr Spaß als die guten alten Knatterkisten mit echten Zeiger-Anzeigen, Hebeln und Knöpfen? Manchmal vermisse und will ich einfach nur ein paar echte Knöppe im Auto. Und einen richtigen, echten Schlüssel. Keine App, keine Keycard. Ja, please! Give me a key, baby. Ich meine, es heißt doch auch nicht, hier ist die Keycard zu meinem Herzen, oder?
Legostalgie: Wenn das letzte Legoset aus dem Kinderzimmer verschwindet
Das widersprüchliche nostalgisch, bittersweete Gefühl, das man hat, wenn man die letzten Legosets aus dem Kinderzimmer räumt: Legostalgie. Es beschreibt die Erleichterung, die Staubfänger endlich los zu werden und gleichzeitig zieht‘s im Herzen, weil das Kind sich anschickt und wagt, einfach kein Kind mehr zu sein und er war doch gestern erst noch 11 Monate alt und wo ist nur die Zeit geblieben und bin auch ich jetzt eigentlich 10 Jahre älter und das hat ja schon auch Spass gemacht, das Aufbauen, und wie gut er das konnte und ach, Mensch, seufz.
Irgendwann, da kommt der Tag, da verschwindet auch der letzte Lego-Staubfänger aus dem Kinderzimmer, wandert vorerst mehrere Jahre in die Keller-Zwischenlagerstation, bis man es endlich übers Herz bringt, sie endgültig und finalmente zu entsorgen.
Wie motiviere ich andere? Wie kann ich mein Team motivieren?
Heute im Motivations-FAQ: Wie kann ich andere, z.B. mein Team, motivieren? Andere zu motivieren ist oft gar nicht so schwer, wie es sich anhört – der Trick ist, dass echte Motivation nicht von außen kommt, sondern von innen. Du kannst also nicht einfach jemanden „anschalten“, aber du kannst ein Umfeld schaffen, in dem Menschen sich motiviert fühlen.
Dafür musst in erster Linie du selbst motiviert sein, den anderen gut zuhören, Vertrauen zeigen und es locker angehen. Denn mit Druck geht sowieso schon mal gar nichts.
Rückschläge, Krisen, Glaubenssätze
Nach meinen Vorträgen entstehen oft richtig spannende Q&A-Sessions, besonders wenn es um Motivation und Veränderung geht. Die Teilnehmer:innen stellen viele interessante Fragen – so viele, dass die Zeit vor Ort meist nicht reicht, um sie alle ausführlich zu beantworten. Da diese Themen offensichtlich viele Menschen beschäftigen und auch bei anderen Veranstaltungen immer wieder auftauchen, habe ich mich entschieden, ein “Motivations-FAQ” zu erstellen. Hier beantworte ich all die Fragen in Ruhe und Tiefe. Im ersten Teil dreht sich alles um Rückschläge, Krisen und (limitierende) Glaubenssätze.
Der Schlüssel, um aus Rückschlägen Motivation zu schöpfen, ist eigentlich total paradox: Du musst erst mal akzeptieren, dass Rückschläge dazugehören – und zwar immer. Kein Mensch geht den ganzen Weg ohne Stolpern.
Körperwelten: Ehrfurcht, Demut, Faszination
Vor kurzem war ich bei „Körperwelten“ in Köln. Die Kölner Ausstellung ist dem Motto „Der Zyklus des Lebens“ gewidmet. Die Exponate sind kein bißchen gruselig oder „eklig“, sondern beeindruckend, faszinierend und interessant. Wann bekommt man schon mal so plastisch vor Augen geführt, wie so ein Körper mit allem, was dazu gehört, innen aussieht, in all seinen vielfältigen Schichten und Funktionalitäten? Und auch einfach mal die kleinen zarten Blutgefäße eines Beins zu extrahieren und auszustellen, Wahnsinn, wie haben die das bloß gemacht?
Mich hat die Ausstellung nachhaltig fasziniert und bewegt. Natürlich hat man alles Mögliche schon mal im Biologie-Unterricht gelernt (und wieder vergessen …). Natürlich weiß man, somehow, um Muskeln, Blutgefäße, Organe und so. Ein schwammiges Irgendwie-Wissen, aber kein wirkliches Begreifen, Fühlen, Verstehen. Und genau dazu trägt die Ausstellung bei. Auch zu sehen, wie alles so reibungslos zusammen spielt, zusammen hängt und auch voneinander abhängt.
Legendary Uschi-Shirt ft. Kamala Harris
Zwischen 2019 und 2022 war eines meiner Groß-Projekt-Babies der "Geile Uschi Kongress". Ich habe mehrere große Events organisiert (eins davon mitten in der Pandemie-Lockdown-Zeit 2020), mein tolles Team und ich, wir haben viele Podcasts und Blogartikel produziert usw. Alles noch zu „bewundern" auf der Uschi-Website www.geile-uschi.com.
Unter anderem hatten wir 2021 auch "Uschi-Merch" lanciert, u.a. dieses „Legendary Uschi Shirt“: Let´s uschinize the world, das ist das Motto der Legends-Uschi-Shirts. Ich habe noch einige wenige Rest-Exemplare der Shirts (S, M, L) - für jetzt 20,00€ statt 39,90€ - und wer weiß, vielleicht helfen die ja sogar auch ein ganz kleines bißchen bei Kamalas Wahlkampf gegen Trump … Die letzten Shirts können hier bestellt werden.
Wir haben keine Angst vor Künstlicher Intelligenz, sondern vor uns selbst
Ich bereite gerade einige Vorträge zum Thema “KI” vor und immer wieder müssen dabei auch Aspekte wie Technikangst, Zweifel, Skepsis und Panikmache und betrachtet werden. Sicher zurecht. Aber: Ich bin immer mehr davon überzeugt, dass es gar nicht die Angst vor der Technik, sondern diese Angst immer nur die Angst vor uns selbst ist. Denn wie sollen wir menschengemachter Technik auch vertrauen können, so lange wir Menschen uns Menschen nicht vertrauen können und solange wir Menschen Mist ohne Ende verzapfen?
Wenn wir die Mensch-KI-Beziehung als eine Art wohlgesinnte und “gute” Partnerschaft betrachten möchten, ähnlich wie bei einer zwischenmenschlichen Verbindung, braucht es bestimmte Elemente, um diese Beziehung aufzubauen und zu pflegen. Vor allem aber ist die Vertrauensfrage entscheidend und das Spiel und die Stimmungslage bestimmend. Wir müssen darauf vertrauen können, dass die KI unsere Absichten “versteht” und im Einklang mit unseren Werten handelt. Also müssen wir als Menschen dafür sorgen, dass unsere Absichten und Werte „gut“ sind.
Schönheit ist existenziell: Menschen brauchen Harmonie, Ästhetik und Ruhe
Jede Mal, wenn ich in die Kölner Innenstadt muss, beobachtete ich ein interessantes Phänomen: Ich bekomme automatisch schlechte Laune, bin angespannt, nervös, gereizt, aggressiv. Völlig grundlos. Wenn alles „in der Stadt“ erledigt ist, ist mein einziges Bedürfnis, bloß so schnell wie möglich wieder da raus und weg zu kommen. Raus ins Grüne, raus ins Ruhige, raus ins Schöne.
Deshalb steile These und gewagte Vermutung: Gibt es eventuell einen Zusammenhang, dass unsere Welt immer "blöder" wird, die Menschen immer gestresster und unsolidarischer, es viel mehr Gegeneinander und zu wenig Miteinander gibt, weil unsere Lebensräume, zum Beispiel Städte, einfach nicht mehr „schön“ sind, sondern heruntergekommen, dreckig, hässlich, zu eng, zu laut, mit viel zu viel Verkehr und Lärm? Brauchen wir Harmonie, Ästhetik, Ruhe und Schönheit, um wirklich gut zu leben und auch gut miteinander auszukommen?
An evening with Elizabeth Gilbert - Big Magic: Creative Living Beyond Fear
Letzte Woche Montag Abend war SIE in Köln - the one and only phenomenal Elizabeth Gilbert. Sie tourte das Frühjahr über durch Europa mit ihrem Programm “An evening with Elizabeth Gilbert - Big Magic: Creative Living Beyond Fear“. Und was war das für ein Abend!
Es waren 90 Minuten, die Liz Gilbert da oben auf der Bühne stand im proppevollen großen Saal im Kölner Gürzenich. Von Minute eins bis zum letzten Moment war ich gebannt, beeindruckt, bewegt, berührt, begeistert und fasziniert. Warum?
Liz Gilbert braucht keine Show, sie ist … pur. Und ein Speaking-Pro durch und durch. Sie spricht über die Revolution, die die Welt gerade am meisten braucht: Relaxed Woman. Und was wir dafür brauchen: Priorities, Boundaries und Mysthicism.