Motivation

Psychologische Sicherheit: Neuer Hype oder einfach nur "Fehlerkultur in fancy"?

Psychologische Sicherheit: Neuer Hype oder einfach nur "Fehlerkultur in fancy"?

Es gibt so Begriffe, die fliegen einem plötzlich um die Ohren, als hätte jemand im Business-Buzzword-Labor ein neues Trend-Elixier gebraut. "Psychologische Sicherheit" ist so ein Begriff. Klingt erst mal ziemlich gut, oder? Ein bisschen nach warmem Kakao in der Chef:innenetage, nach Sicherheitsgurt für das fragile Ego.

Aber Moment mal – hatten wir das nicht alles schon mal? War da nicht gerade noch die Rede von "Fehlerkultur"? Ist psychologische Sicherheit also nur die Neuauflage des alten Gassenhauers? Ein "Greatest Hits Album" der Unternehmensberatung? Die hippe Cousine der Fehlerkultur? Oder steckt doch mehr dahinter?

Was ist eigentlich ... Stress? – Eine Reise in die Tiefen unseres Getriebenseins

Was ist eigentlich ... Stress? – Eine Reise in die Tiefen unseres Getriebenseins

Je mehr wir versuchen, Stress wegzumanagen – mit noch mehr To-do-Listen, noch besserem Zeitmanagement, noch mehr Selbstoptimierung – desto mehr neue Stressquellen ploppen auf. Der siebenköpfigen Hydra einen Kopf abschlagen zu wollen, sorgt nur dafür, dass zwei neue Köpfe nachwachsen. Sie ist nicht zu bändigen.

Vielleicht liegt die Lösung also gar nicht im Bekämpfen, sondern im Umlenken der Energie. Stress wird nicht weniger, indem wir ihn auf eine To-do-Liste schreiben und das Stressmanagement zu einem weiteren Task machen, der uns auch wieder nur stresst. Sondern indem wir ihn als Signal verstehen: Wo brennt’s? Was ist zu viel? Und vor allem: Muss ich das wirklich alles so machen?

Plotz´s Prinzip: Was du morgen nicht willst, wirst du auch in sechs Monaten nicht wollen

Plotz´s Prinzip: Was du morgen nicht willst, wirst du auch in sechs Monaten nicht wollen

Stell dir vor, du wirst gefragt, ob du in sechs Monaten einen Keynote-Vortrag halten, bei einem Projekt mitarbeiten, deinen Freunden beim Umzug helfen oder eine Einladung zum Abendessen bei entfernten Bekannten annehmen möchtest. Du schaust in deinen Kalender, siehst all die leeren Wochen und denkst: "Klar, warum nicht? Bis dahin ist ja noch Zeit."

Willkommen in der Falle von Plotz’s Law: Eine ungewöhnliche Perspektive auf Zeit und Prioritäten. Denn: Wenn du dir nicht vorstellen kannst, eine Entscheidung auch für morgen mit einem klaren “Ja” zu treffen, solltest du sie auch nicht für die ferne Zukunft zusagen. Klingt brutal? Ist es aber nicht. Es ist ein Akt der Selbstfürsorge.

Resilienz in unsicheren Zeiten: Wie wir innere Stärke entwickeln und Herausforderungen meistern

Resilienz in unsicheren Zeiten: Wie wir innere Stärke entwickeln und Herausforderungen meistern

Die moderne Welt um uns herum ist turbulent, herausfordernd und manchmal einfach nur verdammt anstrengend. Die Unsicherheiten, die damit einhergehen, können uns ganz schön zusetzen. Ob berufliche Krisen, private Herausforderungen oder die kleinen Momente des Alltagschaos – wir alle brauchen eine Zutat, die uns hilft, nicht nur irgendwie da durch zu kommen und “zu überleben”, sondern wirklich gut durch diese Zeiten zu kommen: Und das ist - Resilienz. Resilienz ist mehr als bloßes Durchhaltevermögen. Es ist die Kunst, sich von Rückschlägen zu erholen, stärker zu werden und gleichzeitig flexibel zu bleiben. Sie ist wie ein unsichtbarer Muskel, den wir trainieren können – mit den richtigen Werkzeugen und einem bewussten Blick auf uns selbst.

Steter Wandel statt unendlicher Wachstum: Warum wir das Konzept von Erfolg neu denken sollten

Steter Wandel statt unendlicher Wachstum: Warum wir das Konzept von Erfolg neu denken sollten

Veränderung versus Wachstum: Der “klassische Erfolg” hat ein Imageproblem. Jahrelang wurde er in Aufstiegssymbolen gemessen – höher, schneller, weiter. Wachstum war der Heilige Gral. Doch dieser Gral entpuppt sich immer mehr als goldenes Käfig-Überbleibsel vergangener Epochen, in denen Ressourcen schier unendlich erschienen und der Planet als unkaputtbarer Hinterhof unserer Ambitionen galt. Das Mantra „mehr, mehr, mehr“ hat uns nicht nur in eine Klimakrise, sondern auch in eine echte Identitätskrise katapultiert. Vielleicht ist es daher an der Zeit, Erfolg anders zu definieren. Nicht als ewiges Wachstum, sondern als mutige Anpassung an das, was ist.

Deep Work ist das neue New Work: Warum wir fokussierte Arbeit brauchen wie die Luft zum Atmen

Deep Work ist das neue New Work: Warum wir fokussierte Arbeit brauchen wie die Luft zum Atmen

Du sitzt in einem großen, offenen Büro. Links von dir tippt jemand mit der Leidenschaft eines Heavy-Metal-Drummers auf seine Tastatur. Rechts klingelt ein Handy mit dem neuesten Sommerhit. Ein Kollege winkt dir zu: „Hast du mal kurz …?“ Und während du versuchst, deine Gedanken wieder einzufangen, leuchtet dein Handy auf: drei neue E-Mails, zwei Slack-Nachrichten, ein Whatsapp-Ping. Willkommen in der modernen Arbeitswelt. Willkommen im Chaos. Fokus? Konzentration? Innovation? Fehlanzeige.

Es ist, als würden wir versuchen, ein Meisterwerk zu komponieren, während um uns herum eine Rockband probt. Die Wahrheit ist: Unsere schöne neue new-workige Arbeitswelt ist alles, nur nicht deep work-freundlich. Und genau das ist das Problem.

Schrumpf die Zeit! Warum Prokrastination & Shrinking Deadlines deine neuen Superkräfte sind

Schrumpf die Zeit! Warum Prokrastination & Shrinking Deadlines deine neuen Superkräfte sind

Du sitzt vor einer Aufgabe, hast gefühlt unendlich Zeit und trotzdem — oder gerade deswegen — ziehst du sie wie einen alten Kaugummi in die Länge. Und dann gibt es diese anderen Momente, in denen dir der Abgabetermin förmlich ins Gesicht springt und du plötzlich übermenschliche Produktivität entwickelst. Willkommen im Universum des Parkinson’schen Gesetz. Dieses “Gesetz” besagt: Arbeit dehnt sich genau in dem Maße aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht. Was heißt das aber nun für uns? Und wie können wir diesen Effekt vielleicht sogar für uns nutzen?

Warum wir uns manchmal wie Krabben im Korb verhalten – und wie wir trotzdem ausbrechen können

Warum wir uns manchmal wie Krabben im Korb verhalten – und wie wir trotzdem ausbrechen können

Hast du schon mal das Gleichnis von den Krabben gehört? Es geht ungefähr so: Ein Fischer fängt Krabben und wirft sie in einen offenen Korb. Dabei macht er keinen Deckel darauf. Jetzt könnte man denken, hm, das ist doch ziemlich blöd, denn dann krabbeln ja alle mühsam gefangenen Krabben direkt wieder raus und die ganze Arbeit war umsonst. Warum macht der Fischer also trotzdem keinen Deckeln drauf? Weil er weiß, dass jede Krabbe, die versucht, rauszuklettern, von den anderen Krabben zurück in den Korb gezogen wird. Es gibt also keinen Grund zur Sorge, dass eine entkommt – die Gruppe sorgt dafür, dass alle schön unten bleiben - und sich nichts verändert.

Ich bin total motiviert, aber meine Kolleg:innen im Widerstand. Was tun?

Ich bin total motiviert, aber meine Kolleg:innen im Widerstand. Was tun?

Was mache ich, wenn ich total motiviert bin - aber meine Kolleg:innen und Mitarbeiter:innen sind eher im Widerstand? Oh ja, das kann echt frustrierend sein – du bist total motiviert, bereit loszulegen, und dann stehst du da mit deinen Kolleg:innen, die irgendwie auf der Bremse stehen. Da hast du gleich zwei Herausforderungen: Erstens, deine eigene Motivation aufrechtzuerhalten und zweitens, den Widerstand der anderen zu verstehen und vielleicht sogar ein bisschen aufzulösen. Hier ein paar Ideen, wie du das angehen kannst.

Wie finde ich mein Gleichgewicht zwischen Perfektionismus und Fortschritt?

Wie finde ich mein Gleichgewicht zwischen Perfektionismus und Fortschritt?

Diesmal im Motivations-FAQ: Wie finde ich Gleichgewicht zwischen Perfektionismus und Fortschritt? Das ist die ewige Frage, oder? Perfektionismus kann ein echter Motivations-Killer sein (Perfektion schafft Aggression! Und: Perfektionsstreben ist auch oft nur eine lahme Ausrede, um gar nicht erst ins Handeln zu kommen.), weil du immer das Gefühl hast, es ist nie „gut genug“.

Aber wenn du auf Fortschritt setzt – selbst wenn er nicht perfekt ist – dann kommst du Stück für Stück weiter. Also, wie findest du das Gleichgewicht? Mit “Done is better than perfect”, “Gut genug“-Standards”und sich darüber klar werden, dass es perfekt gar nicht gibt.

Wie bekomme ich meine Aufschieberitis in den Griff?

Wie bekomme ich meine Aufschieberitis in den Griff?

Diesmal im Motivations-FAQ: Wie vermeide ich, To Do's immer wegzudrängen und nicht immer auf den letzten Drücker zu erledigen? Ach ja, das gute alte Aufschieben (neudeutsch: Prokrastinieren) – ich kenne es, du kennst es, wir alle kennen es. Da werden lieber erst mal die Pullover im Schrank nach Farben sortiert, als dass man sich auf seine vier Buchstaben setzt und einfach loslegt. Der Trick, um es zu vermeiden, liegt weniger darin, härter oder strenger zu sich zu sein, sondern schlauer mit seinen Aufgaben umzugehen. Hier also ein paar Ideen, die wirklich helfen.

Und ganz ehrlich: Keiner von uns wird jemals 100 % der To Do’s perfekt timen. Manchmal erledigen wir Dinge eben auf den letzten Drücker, und ganz viele von uns brauchen auch einfach diesen Druck, um in die Gänge zu kommen, und das ist okay. Es geht also nicht darum, alles immer perfekt zu machen, sondern darum, sich kleine Tricks zu überlegen, die den Alltag etwas entspannter machen und dabei helfen, die Aufgaben nicht zu sehr auf die lange Bank zu schieben.

Wie motiviere ich andere? Wie kann ich mein Team motivieren?

Wie motiviere ich andere? Wie kann ich mein Team motivieren?

Heute im Motivations-FAQ: Wie kann ich andere, z.B. mein Team, motivieren? Andere zu motivieren ist oft gar nicht so schwer, wie es sich anhört – der Trick ist, dass echte Motivation nicht von außen kommt, sondern von innen. Du kannst also nicht einfach jemanden „anschalten“, aber du kannst ein Umfeld schaffen, in dem Menschen sich motiviert fühlen.

Dafür musst in erster Linie du selbst motiviert sein, den anderen gut zuhören, Vertrauen zeigen und es locker angehen. Denn mit Druck geht sowieso schon mal gar nichts.

Rückschläge, Krisen, Glaubenssätze

Rückschläge, Krisen, Glaubenssätze

Nach meinen Vorträgen entstehen oft richtig spannende Q&A-Sessions, besonders wenn es um Motivation und Veränderung geht. Die Teilnehmer:innen stellen viele interessante Fragen – so viele, dass die Zeit vor Ort meist nicht reicht, um sie alle ausführlich zu beantworten. Da diese Themen offensichtlich viele Menschen beschäftigen und auch bei anderen Veranstaltungen immer wieder auftauchen, habe ich mich entschieden, ein “Motivations-FAQ” zu erstellen. Hier beantworte ich all die Fragen in Ruhe und Tiefe. Im ersten Teil dreht sich alles um Rückschläge, Krisen und (limitierende) Glaubenssätze.

Der Schlüssel, um aus Rückschlägen Motivation zu schöpfen, ist eigentlich total paradox: Du musst erst mal akzeptieren, dass Rückschläge dazugehören – und zwar immer. Kein Mensch geht den ganzen Weg ohne Stolpern.

Stolz: Über ein mißverstandes Gefühl und warum wir es als Antrieb brauchen

Stolz: Über ein mißverstandes Gefühl und warum wir es als Antrieb brauchen

Wenn wir Dinge verändern oder vorantreiben möchten, vor allem innerhalb von Unternehmen, wenn wir Innovationen schaffen, kreieren oder auf den Weg bringen möchten, brauchen wir Vieles: Kreativität, Motivation, Lern- und Veränderungsbereitschaft, Durchhaltevermögen, Willen, eine Vision, Zusammenhalt, einen unerschütterlichen Glauben, wir müssen Hindernisse überwinden, aus der Komfortzone raus (oder sie zumindest größer machen), Überzeugungskraft und und und.

Was wir aber auch brauchen, das ist ein Ding, was sich gar nicht so einfach etikettieren lässt, was es ist. Es ist ein Hybrid aus Zustand, Mindest, Haltung und Gefühl.

Die Sache mit der Komfortzone: Bleib ruhig drin … !

Die Sache mit der Komfortzone: Bleib ruhig drin … !

Die berühmt berüchtige Komfortzone. Wir kennen sie alle. Da ist alles drin, was wir kennen, gut können und was gemütlich, bequem und so wenig anstrengend wie möglich ist. Wir können uns darin ganz wunderbar verschanzen. Und gar keine Frage, in so einer Komfortzone, da kann man ein herrlich wunderbar schönes, leichtes, routiniertes, halbwegs sicheres Leben führen. Denn in unserer Komfortzone passiert nämlich vor allem eins: Nichts.

Aber wollen wir wirklich, dass uns NICHTS in unserem Leben passiert? Herausforderungen, Wachstum, Weiterentwicklung, Veränderung – all das findet, logo, außerhalb unserer Komfortzone statt, da draußen, in der weiten, großen, gefährlichen, unsicheren Welt.

Das Geheimnis motivierter Mitarbeiter:innen: Kuchen!

Eigentlich ticken wir doch alle gleich und eigentlich ist doch alles ziemlich einfach: Wir wollen bei dem, was wir tun, Spaß haben, Wertschätzung und Anerkennung bekommen und uns in unserem Arbeits- und Lebensumfeld sicher fühlen, damit wir uns frei entfalten können. An dieser Stelle könnte der Text über “Mitarbeiter:innen-Motivation” auch eigentlich schon beendet sein.

Auch wenn ich oft im Rahmen von Firmenveranstaltungen für Motivations-Vorträge gebucht werde, gebe ich unumwunden folgendes zu: Wenn es nach mir ginge, würden wir alle am Strand liegen und Kokosnüsse schlürfen. Aber da auch mir das irgendwann zu langweilig wäre, habe ich mir diese komplexe Sache mit diesem Motivationsgedöns über die Jahre angeschaut und viel gelernt - und lerne immer wieder und immer neues dazu.

Ist Mitarbeiter:innen-Motivation noch zeitgemäß?

In unserer modernen, schnelllebigen und dynamischen Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts ist die Motivation der Mitarbeiter:innen ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines Unternehmens. Tatsächlich ist sie heute wichtiger denn je, nachfolgend fünf Gründe:

Mehr Zufriedenheit und Sinngefühl: Motivierte Mitarbeiter:innen sind meistens zufriedener mit ihrer Arbeit (und vice versa …) Wenn Unternehmen die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Mitarbeiter:innen verstehen und auf sie eingehen, schaffen sie eine positive Arbeitsumgebung, in der Mitarbeiter:innen gerne ihre Talente einbringen. Eine hohe Arbeitszufriedenheit führt zu einer geringeren Fluktuation und erhöht die Bindung an das Unternehmen.