Innovation

Ambidextrie – oder: Können Unternehmen wirklich beidhändig denken?

Ambidextrie – oder: Können Unternehmen wirklich beidhändig denken?

Stell dir vor, du bist Rechtshänder:in. Dein Leben lang hast du alles mit rechts gemacht – geschrieben, gegessen, Türgriffe gedrückt. Und dann kommt jemand und sagt: "So, ab jetzt machst du das alles auch mit links. Gleichzeitig." Ähm, wie bitte?! Genau das bedeutet Ambidextrie. Und genau das verlangt man gerade von Unternehmen und Führungskräften: Beidhändigkeit. Gleichzeitig Altes bewahren und Neues erfinden. Stabilität sichern und Innovation vorantreiben. Klingt wie Multitasking auf Steroiden? Ist es auch.

Das Gegenteil von Aufmerksamkeits-Ökonomie: Die Kunst des Unaufdringlichen als Super-Skill

Das Gegenteil von Aufmerksamkeits-Ökonomie: Die Kunst des Unaufdringlichen als Super-Skill

Wenn alles laut ist, wird Stille zum Luxus. Wenn alle um Sichtbarkeit kämpfen, wird Unsichtbarkeit zur Superkraft. Willkommen im Zeitalter der Aufmerksamkeitsökonomie – einem System, in dem nicht mehr der gewinnt, der wirklich etwas zu sagen hat, sondern der, der am lautesten brüllt, sich am besten inszeniert oder den cleversten Algorithmus füttert. Aber was wäre, wenn wir dieses Spiel nicht mehr mitspielen? Wenn wir aufhören, ständig nach vorne zu drängen, unsere Meinung in jeden Diskurs zu hämmern und uns für jedes Like zu prostituieren? Was, wenn es eine klügere Strategie gibt – nämlich die des bewussten Rückzugs?

Die Tür zur Zukunft? Trumps Milliardenprojekt "Stargate" und was es mit uns macht

 Die Tür zur Zukunft? Trumps Milliardenprojekt "Stargate" und was es mit uns macht

Stellen wir uns vor, wir stehen vor einem leuchtenden Portal, einem „Stargate“, das nicht nur durch Zeit und Raum führt, sondern auch in eine technologische Zukunft, die wir kaum begreifen können. Donald Trump, der für viele das Gesicht des Populismus und der Polarisierung ist, öffnet dieses Tor mit (angeblichen) Milliardeninvestitionen in KI-Technologien. Doch was verbirgt sich hinter diesem Projekt? Ist es eine Utopie, die unsere Welt revolutionieren könnte, oder der Anfang einer dystopischen Abhängigkeit von Technologien, die wir nicht kontrollieren können? Und, vielleicht am wichtigsten: Was bedeutet das für uns hier in Europa?

Steter Wandel statt unendlicher Wachstum: Warum wir das Konzept von Erfolg neu denken sollten

Steter Wandel statt unendlicher Wachstum: Warum wir das Konzept von Erfolg neu denken sollten

Veränderung versus Wachstum: Der “klassische Erfolg” hat ein Imageproblem. Jahrelang wurde er in Aufstiegssymbolen gemessen – höher, schneller, weiter. Wachstum war der Heilige Gral. Doch dieser Gral entpuppt sich immer mehr als goldenes Käfig-Überbleibsel vergangener Epochen, in denen Ressourcen schier unendlich erschienen und der Planet als unkaputtbarer Hinterhof unserer Ambitionen galt. Das Mantra „mehr, mehr, mehr“ hat uns nicht nur in eine Klimakrise, sondern auch in eine echte Identitätskrise katapultiert. Vielleicht ist es daher an der Zeit, Erfolg anders zu definieren. Nicht als ewiges Wachstum, sondern als mutige Anpassung an das, was ist.

Deep Work ist das neue New Work: Warum wir fokussierte Arbeit brauchen wie die Luft zum Atmen

Deep Work ist das neue New Work: Warum wir fokussierte Arbeit brauchen wie die Luft zum Atmen

Du sitzt in einem großen, offenen Büro. Links von dir tippt jemand mit der Leidenschaft eines Heavy-Metal-Drummers auf seine Tastatur. Rechts klingelt ein Handy mit dem neuesten Sommerhit. Ein Kollege winkt dir zu: „Hast du mal kurz …?“ Und während du versuchst, deine Gedanken wieder einzufangen, leuchtet dein Handy auf: drei neue E-Mails, zwei Slack-Nachrichten, ein Whatsapp-Ping. Willkommen in der modernen Arbeitswelt. Willkommen im Chaos. Fokus? Konzentration? Innovation? Fehlanzeige.

Es ist, als würden wir versuchen, ein Meisterwerk zu komponieren, während um uns herum eine Rockband probt. Die Wahrheit ist: Unsere schöne neue new-workige Arbeitswelt ist alles, nur nicht deep work-freundlich. Und genau das ist das Problem.

Der digitale Doppelgänger: Chancen, Risiken und ein Blick hinter die Kulissen der KI-Avatare

Der digitale Doppelgänger: Chancen, Risiken und ein Blick hinter die Kulissen der KI-Avatare

KI-Avatare sind Science-Fiction-Mythos pur. Nur dass sie inzwischen Wirklichkeit sind. Sie können Schulungen leiten, Produkte präsentieren oder Kolleg:innen einarbeiten – und das, ohne jemals müde, gereizt, genervt und unfreundlich zu werden. Der Mehrwert? Zeitersparnis, Effizienz und der Charme der Innovation. Stellen Sie sich vor, Sie wären an mehreren Orten gleichzeitig: Ihr Avatar moderiert ein Webinar in Berlin, während Sie einen Workshop in Hamburg leiten. Schon irgendwie sexy, oder? Die Einsatzmöglichkeiten sind nahezu grenzenlos, und genau das macht es so faszinierend. Und ja, auch sehr spooky und beängstigend.

Schrumpf die Zeit! Warum Prokrastination & Shrinking Deadlines deine neuen Superkräfte sind

Schrumpf die Zeit! Warum Prokrastination & Shrinking Deadlines deine neuen Superkräfte sind

Du sitzt vor einer Aufgabe, hast gefühlt unendlich Zeit und trotzdem — oder gerade deswegen — ziehst du sie wie einen alten Kaugummi in die Länge. Und dann gibt es diese anderen Momente, in denen dir der Abgabetermin förmlich ins Gesicht springt und du plötzlich übermenschliche Produktivität entwickelst. Willkommen im Universum des Parkinson’schen Gesetz. Dieses “Gesetz” besagt: Arbeit dehnt sich genau in dem Maße aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht. Was heißt das aber nun für uns? Und wie können wir diesen Effekt vielleicht sogar für uns nutzen?

Warum wir uns manchmal wie Krabben im Korb verhalten – und wie wir trotzdem ausbrechen können

Warum wir uns manchmal wie Krabben im Korb verhalten – und wie wir trotzdem ausbrechen können

Hast du schon mal das Gleichnis von den Krabben gehört? Es geht ungefähr so: Ein Fischer fängt Krabben und wirft sie in einen offenen Korb. Dabei macht er keinen Deckel darauf. Jetzt könnte man denken, hm, das ist doch ziemlich blöd, denn dann krabbeln ja alle mühsam gefangenen Krabben direkt wieder raus und die ganze Arbeit war umsonst. Warum macht der Fischer also trotzdem keinen Deckeln drauf? Weil er weiß, dass jede Krabbe, die versucht, rauszuklettern, von den anderen Krabben zurück in den Korb gezogen wird. Es gibt also keinen Grund zur Sorge, dass eine entkommt – die Gruppe sorgt dafür, dass alle schön unten bleiben - und sich nichts verändert.

Wenn man sich wegen Elon Musk selbst canceln muss ...

Wenn man sich wegen Elon Musk selbst canceln muss ...

Wenn man sich selbst canceln muss: Das ist nun jetzt schon echt ziemlich blöd, wenn man vor Jahren Vorträge zum Thema Innovation, First Principle Thinking und Rulebreaking gehalten und begeistert als Rolemodel und Innovation-Posterboy u.a. Elon Musk mit eingebaut und von ihm vorgeschwärmt hat. Yes, I was a Fangirl. Und diese Videos von diesen Vorträgen for ever im Netz sind. Tada und juhu.

Ich war damals (2018) wirklich schwer beeindruckt, was Herr Musk unternehmerisch mit u.a. Tesla, SpaceX und Paypal alles auf den Kopf und auf die Beine gestellt hat. Und ja, man wusste, dass er - als Persönlichkeit - durchaus - ähm, herausfordernd und speziell war/ist. Aber ich tat das als „Genie und Wahnsinn“ ab, liegt halt immer recht nah beisammen, und ist ja auch ein bißchen sexy und faszinierend, wenn einer einfach macht, was er will und scheinbar alles, was unmöglich ist, möglich macht. Und so dozierte ich sehr gern von und über ihn in einigen meiner damaligen Speeches. 

Warum Unternehmen Innovation UND Exnovation brauchen

Eines der Lieblingswörter von Unternehmer:innen ist “Innovation”. Alles neu, alles anders machen, meistens angetrieben vom Bestreben nach höher, schneller, weiter mehr. Disruption. Move fast and break things! Das Gegenteil von Innovation ist Exnovation. Exnovation möchte erreichte Dinge, Werte, Qualitäten, Traditionen bewahren, erhalten und beschützen. Exnovation möchte nicht zerstören.

Und vielleicht ist in der heutigen (Wirtschafts-)Welt die Herausforderung, eine Balance zwischen Innovation und Exnovation zu finden und umzusetzen. Denn nicht alles, was kann und geht, muss. Nicht alles, was heute technisch möglich ist (und es ist mittlerweile so ziemlich alles möglich …), ist auch immer sinn- und wertvoll.

Mensch + Maschine = fucking awesome

Noch nie waren Menschen und das Menschliche so wichtig wie im Zeitalter der Algorithmen und all dem ganzen Digitalisierungs- und Technikgedöns. Das ist das Fazit aus dem wunderbaren Buch „Hello World - Was Algorithmen können und wie sie unser Leben verändern“ der britischen Mathematikerin Hannah Fry. 

Was mich an dem Buch beeindruckt hat: Wie reflektiert und smart Hannah Fry die Chose mit den Algorithmen betrachtet, darstellt und analysiert. Sie malt keine Zukunftsutopien aber auch keine Zukunftsdystopien an die Wand - wie so viele andere der digitalen Möchtegern-Elite - aber auch ihre Gegner - es gerade ständig tun.