9 Dinge, die du als Keynote-Speaker:in auf dem Schirm haben solltest

9 Dinge, die du als Keynote-Speaker:in auf dem Schirm haben solltest

Speaker:innen-Ausbildungen gibt es seit einigen Jahren wie Sand am Meer. Dort wird man zur Speaker:in gemacht. Und dann? Dann kommt das echte Leben. Und nicht selten die fette Enttäuschung. Denn Speaker:in zu werden ist - eigentlich - wirklich nicht schwer, keine Rocket Science, wie man heute so schön sagt.

Speaker:in zu sein hingegen, und damit regelmäßig, verlässlich und langfristig sein Geld zu verdienen, eine ganz andere Geschichte. Denn es gibt so vieles, was du als Speaker:in auf dem Schirm haben und worum du dich kümmern musst. Du musst Zeit und Geld investieren in SEA- und SEO-Maßnahmen. Dein täglicher Kampf mit Google. Du musst wissen, dass klassisches (Weiter-) und Empfehlungsmarketing kaum funktioniert. Du musst mit Absagen klar kommen. Du musst mit Auftrags-Dürre-Phasen und Auftrags-fast-Burnout-Phasen gleichermaßen klar kommen. Agenturen sind auch nicht deine “Rettung”. Und und und.

Der Bibliothekar in meinem Kopf: Wer oder was entscheidet, woran wir uns erinnern?

Der Bibliothekar in meinem Kopf: Wer oder was entscheidet, woran wir uns erinnern?

Sich zu erinnern ist ein ulkiges und nicht greifbares Gefühl. Es verursacht Nostalgie und Melancholie. Aber wie funktioniert das eigentlich mit den Erinnerungen, die wir so haben und die urplötzlich, mir nichts dir nichts, auf unserer Gehirnleinwand aufploppen? Was löst welche Erinnerungen aus? Und wer oder was entscheidet, welche Erinnerungen aufploppen? Und was wäre, wenn wir keine Erinnerungen hätten?

Vor ein paar Tagen saß ich ein bißchen herum, starrte aus dem Fenster, und wie aus heiterem Himmel erinnerte ich mich an einen Nachmittag, den ich als Teenager-Mädchen, so um 1993, zu Hause mit meinen Freundinnen verbracht hatte. Wir machten uns gemeinsam etwas zu Essen, und dann alberten wir herum, so wie das 13 bis 14jährige Mädchen eben so tun. Wir tobten durch meine Wohnung (ich hatte sturmfrei, Mama und Papa waren arbeiten), sangen lauthals "Take-That"-Lieder, tanzten dazu und kicherten, bis wir Bauchschmerzen hatten.

Das Ostergeheimnis: Den Osterhasen gibt es wirklich. Ehrlich!

Das Ostergeheimnis: Den Osterhasen gibt es wirklich. Ehrlich!

In unserer Familie wird seit fast 40 Jahren ein ganz besonderes Geheimnis gehütet: Das Ostergeheimnis.

An den Osterhasen glaubte ich sehr lange. Zumal mir die Vorstellung von so einem putzigen Osterhäschen mit Eierkorb in den Pfoten schon immer viel sympathischer war als die eines alten, knurrigen Weihnachtsmannes. Als ich ungefähr sieben Jahre alt, und eigentlich schon nicht mehr an die Sache mit Weihnachtsmann und Osterhase glaubte, vollbrachten meine Eltern ein kleines Wunder, das bis heute unaufgeklärt ist – und an das ich bis heute mit einem Lächeln und mit Staunen zurück denke.

Von Stolpern und Leuchttürmen: Was das wirklich Herausfordernde am Elternsein ist

Von Stolpern und Leuchttürmen: Was das wirklich Herausfordernde am Elternsein ist

Vor kurzem spülte mein Instagram-Algorithmus diesen Post in meine Timeline:

„One of the hardest parts of parenting that caught me off guard wasn't the tantrums or long nights. It was the stark realization that I needed to reparent myself, had to learn to manage my own tantrums and that I was going to make so many mistakes along the way. Growing up alongside my kids has been the most humbling and transformative work I'll ever do.“

Mich hat das sofort „getroffen“. Mitten ins Herz. Und wie. Denn die maßgebliche Urheberin dieses Posts, Shelly Robinson, drückt aus, bringt ans Licht und packt in Worte, was ich bisher zwar immer irgendwie fühlte, diffus wahrnahm, aber nie zu greifen bekam, ausdrücken und artikulieren konnte.

Warum AI Fehler machen MUSS

Warum AI Fehler machen MUSS

Vielleicht ist genau das dringend notwendig Menschliche an KI:

"ChatGPT can make mistakes. Consider checking important information.“

Und vielleicht ist genau das, was wir uns Menschen und damit auch allen AI-Tools unbedingt bewahren müssen: Die Möglichkeit, Fehler machen zu dürfen. Und vielleicht ist es gut und wichtig, dass AI Fehler macht. Und immer machen wird. Weil wir nur so als Menschen mit ihr Hand in Hand gehen können. Weil wir gegenseitige Kontrollinstanzen sind. Menschen checken die künstliche Intelligenz. Und die künstliche Intelligenz checkt uns Menschen. Gut so. Eine echte Partnerschaft. Kein Gegeneinander, sondern ein Miteinander. 

The Mystery of Banksy: Großartig und großartig beschissen

The Mystery of Banksy: Großartig und großartig beschissen

Eine unbedingte Empfehlung, sich die Ausstellung anzuschauen. Und auch eine Warnung, denn es wird dir danach nicht gut gehen.

Mitte Januar war ich in der großen Banksy-Ausstellung „The Mystery of Banksy“ in Köln. Die Ausstellung ist großartig, großartig gemacht, unglaublich beeindruckend, innovativ, kreativ. Nicht nur Banksys Bilder (alle keine Originale, aber unglaublich gut kopiert) hängen dort an den Wänden, sondern es gibt Video- und Sound-Installationen, Video-Dokus, riesige Installationen, Skulpturen, Objekte, Banksys nachgebaute Atelier-Werkstatt (oder wie man sie sich vorstellt) und und und. Banksys komplette Geschichte, Wirken und Entwicklung über die letzten Jahrzehnte wird hier toll erzählt in begleitenden Texten und Videos.

Ausgelesen: Nachmittage, Herzen, Zuhause, Champagner und 40

 Ausgelesen: Nachmittage, Herzen, Zuhause, Champagner und 40

(… und Hörbuch-Enttäuschungen und Podcast-Tips)

„Nachmittage“ von Ferdinand von Schirach

Das Buch hatte ich im Oktober 2022 gekauft. Und erst im Januar 2024 wollte e dann finally von mir gelesen werden. Mein bisher erstes und einziges Buch von Ferdinand von Schirach.

Eine Geschichtensammlung. Geschichten, die der Autor erlebt hat, seine Erfahrungen und Beobachtungen. Ich mochte das Buch sehr. So gut geschrieben. Kleine und große Geschichten, toll und spannend erzählt, präzise und on Point. Mit einigen Dingen und Themen zum Drüber Nachdenken. Nichts ist zu viel, keine Effekthascherei mit Worten. Sondern glasklar. Zwischen den Zeilen schwingt unglaublich viel Melancholie und Traurigkeit mit, die mich sehr berührt und bewegt hat. Da ist am Ende auch, nur, ein Mann, der auf der Suche ist. Nach Liebe, nach Anerkennung, nach Sinn, nach Wertschätzung, nach Lebenszärtlichkeit. Kurze, pieksende Andeutungen von Herzschmerz und Liebeskummer.

Wenn Schweigen nicht mehr Gold ist

Wenn Schweigen nicht mehr Gold ist

Fast jeden Tag komme ich während meiner Hunderunden am Gedenkort Deportationslager Köln-Müngersdorf vorbei. Fast jeden Tag gehe ich daran vorbei. Es ist halt da, es ist massiv, und den Gedenkstein habe ich bisher nur ein einziges Mal gelesen. Beim Lesen damals ging mir ein „krass“ durch den Kopf, und ich ging dann einfach weiter, und mit den Gedanken schon wieder längst bei allen kleinen und großen Problemchen meines beschaulichen, gemütlichen Lebens.

Ich glaube, es ist mein Unterbewusstsein, das die dort aufgeführten Informationen einfach nicht tiefer in mich rein sickern lässt und mich davor abschottet, weil das, was dort - und wovon wir alle wissen und im Geschichtsunterricht lernen - geschildert wird, so entsetzlich unfassbar und unvorstellbar ist, dass mein Herz zerbersten würde vor Schmerz und Scham und Fassungslosigkeit.

78 (therapeutische) Fragen an den Faschismus

78 (therapeutische) Fragen an den Faschismus

Wenn Faschismus ein Mensch wäre, würde ich mich gern mal mit ihm zusammen setzen, in ein gemütliches Café, bei dampfend heißem Milchkaffee. Es gäbe noch warmen Apfelkuchen, mit Sahne, versteht sich. Und wir hätten ganz viel Zeit zu reden. Und ich würde ihm gern all diese Fragen stellen. Und ich würde mir seine Antworten anhören. Jede einzelne. Wir haben Zeit ohne Ende. Und wir können den ganzen Tag da sitzen, die ganze Nacht durchquatschen, es gäbe Tee-Nachschub, belegte Schnittchen, was zu knabbern, eine warme Kartoffelsuppe. Vielleicht auch mal ein Glas Wein zwischendurch. Und vielleicht würde er am nächsten Morgen müde und erschöpft das Café verlassen, wir würden uns vielleicht umarmen, uns beeinander bedanken, fürs Zuhören, fürs Fragen, fürs Erzählen, fürs Erzählenlassen. Und dann würden sich unsere Wege wieder trennen. Und dann? Ich weiß es nicht.

Anfänge brauchen Enden

Anfänge brauchen Enden

Warum wir Enden brauchen. Über die Magie von Anfängen. Und warum Unendlichkeit keine gute Idee ist.

Enden haben einen schlechten Ruf. Eine Beziehung ist zu Ende. Ein Jahr ist zu Ende. Ein Leben neigt sich dem Ende zu. Der Urlaub ist vorbei. Die Kindheit ist zu Ende. Die Dreißiger sind zu Ende. Ein Jahrzehnt geht zu Ende. Ende ist immer Abschied. Ende ist immer vorbei. Ende ist oft „aus die Maus“ und „vorbei, bye, bye Junimond“. Enden machen traurig. Enden ziehen im Herzen. Enden tun weh. Das sind die Abschieds-Autsch-Enden. Es gibt auch das Gegenteil, die Endlich-Enden. Enden, die herbei gesehnt werden. Endlich Frieden (war is over). Endlich Ruhe (wenn der Krach da draußen aufhört). Endlich Wochenende (wenn die erschöpfende Woche vorbei ist). Eine nicht endend wollende schlaflose Nacht, die sich im Morgengrauen endlich verkrümelt. Das Wort „endlich“, in dem ebenfalls das Ende versteckt ist und das impliziert, dass eine Wartezeit - endlich - vorbei ist. Das sind die Enden, die uns erlösen und erleichtern.

Ausgelesen: Drei blaue Bücher

 Ausgelesen: Drei blaue Bücher

Die letzten drei Bücher, die ich gelesen habe, waren alle … blau. Zumindest von der Cover-Gestaltung her. Reiner Zufall, ist mit erst aufgefallen, als ich die drei aufeinander gestapelt auf dem „Ausgelesen-Stapel“ vor mir sah. 

Ein wunderschönes wundervolles Buch: „Nicht von dieser Welt“ von Michael Ebert 

Wahrscheinlich bin ich nicht die erste, die den Vergleich mit Wolfgang Herrndorfs großartigem Buch (und Fatih Akins großartigem Film dazu) „Tschick“ heran zieht. Aber ja. Ist so. Und das ist nicht schlimm, ganz im Gegenteil. Ich liebe die Coming-of-Age-Roadtrip-Vibes in „Tschick“. Und genau so ein Aufbruchs-Gefühl schafft Michael Ebert in seinem Buch, eingebettet in eine traurige Familiengeschichte, die wirklich zu Herzen geht, bewegt und berührt.

Alles, was wir machen, ist ein Angebot - und die Welt darf frei entscheiden, ob sie es annehmen möchte

Alles, was wir machen, ist ein Angebot - und die Welt darf frei entscheiden, ob sie es annehmen möchte

„Alles, was ich mache, ist ein Angebot. Ein Angebot an die Welt. Und der Welt steht es frei, es anzunehmen. Seitdem ich mich von der Erwartung befreit habe, dass die Welt auf meine Angebote gewartet hat und sie annehmen muss, bin ich viel freier und gelassener.“ Als Oprah Winfrey im Interview im Podcast „We can do hard things“ davon erzählt, wie auch sie, eine der reichsten, erfolgreichsten und bekanntesten Unternehmerinnen der Welt immer wieder mit Zurückweisungen struggelt, und wie sie für sich einen Umgang damit gefunden hat, bleibt die Sache mit dem „Angebot“ bei mir hängen. Ich denke viel darüber nach.

Warum Weihnachtsdekoration und Lichterketten ein wichtiges Zeichen sind

Warum Weihnachtsdekoration und Lichterketten ein wichtiges Zeichen sind

Darling, leave a light on for me … Was ich an dieser Jahreszeit besonders liebe, ist die Weihnachtsbeleuchtung und Weihnachtsdeko überall. Nun kann man ja über den Sinn von Lichterketten diskutieren, aber ich bin absolute Verfechterin von „absolut sinnvoll“. Denn ja, wir brauchen das. Für die Seele. Für das Herz. Und es ist ja nun nicht nur so, dass man sich selbst an den eigenen aufgehängten Lichterketten und Sternen und sonstigen weihnachtlichen Licht-Gedönsen erfreut, sondern auch jede:r andere, der daran vorbei geht. Licht im Dunkeln ist immer ein Zeichen, immer ein Gutes. Deshalb hat das nichts mit Strom- oder Energieverschwendung zu tun, sondern einfach mit weihnachtlicher winterlicher gegenseitiger Fürsorge. Und Fürsorge ist niemals Verschwendung, damit kann man nicht genug um sich hauen und nicht großzügig genug sein.

Gedankenblasen: Wenn unser Kopf ein Kino wäre

Gedankenblasen: Wenn unser Kopf ein Kino wäre

Neulich kam mir eine Idee bzw. ich stellte mir folgende Frage: Was wäre, wenn alle unsere Gedanken sichtbar wären? Wie würde das aussehen? Und wie würde sich das anfühlen? Und wie würde das unsere Kommunikation und unsere Interaktion miteinander beeinflussen? Und wäre das gut oder schlecht?

Und sofort hatte ich ein Bild im Kopf: Wir tragen alle Gedankenblasen über unseren Köpfen, so wie in einem Cartoon. Ein riesiger Projektor würde unsere innersten Gedanken und Gefühle wie bunte Seifenblasen in die Luft projizieren. Die Welt wäre ein riesiges Festival der Gedanken, ein Rave der Reflexionen.

Ausgelesen: Dschinns

Ausgelesen: Dschinns

Um „Dschinns“ von Fatma Aydemir bin ich schon lange herum getänzelt. Als es 2022 erschien, schoss es schnell in die Bestsellerlisten und es wurde überall empfohlen und besprochen. Und ich als alter „Anti“ dachte deshalb auch erst mal: Och nö. Ebenso „och nö“ und „na und?“ dachte sich das arrogante deutsche Kartoffel-Blondie in mir bei der Beschreibung: Es geht im Kern um eine türkische Familie, es geht um Istanbul, es geht um die Türkei.

Fasziniert hat mich hingegen von Anfang an der Titel. Dschinns. Sind Dschinns nicht magische Zauberwesen? Geister?

Und so brauchte es eine Weile, bis ich doch bereit war für das Buch. Und es Mitte 2023 bei einem Zufallsbesuch in einer Buchhandlung plötzlich wieder vor mir lag, ich es in die Hand nahm, und ich diesmal statt „och nö“ ein klares „na gut“ fühlte und es kaufte. Vielleicht war das in der Tat die Magie eines Dschinns.

Ruhe, bitte! – Ist „Noise Pollution“ die nächste Gesundheitskrise?

Ruhe, bitte! – Ist „Noise Pollution“ die nächste Gesundheitskrise?

In der Hektik des modernen Lebens werden wir oft von einer unsichtbaren Gefahr umgeben, die schleichend unsere Gesundheit bedroht: Lärmbelastung. Und Lärmbelästigung. Es ist nicht nur der ohrenbetäubende Lärm von Baustellen oder lauten Nachbarn, der uns plagt, sondern auch der konstante, oft unterschätzte Hintergrundlärm, der sich in unserer urbanen Welt breit macht.

Wenn ich mit dem Zug reise, dann nur im Ruhe-Abteil. Ich reise grundsätzlich nie ohne Oropax und Noise-Cancelling-Kopfhörer. Ich schotte mich von der Welt ab, wo ich es nur kann. Nicht, weil ich die Welt nicht mag. Sondern weil sie mir zu viel und viel zu laut geworden ist. Ich ertrage es einfach nicht (mehr). Die Dauerbeschallung ÜBERALL macht mich fertig. Energetisch, körperlich, psychisch, mental. Ich giere nach Ruhe. Stille ist mein safe space.

Menschsein ist komplex: Was wir von AppleTV´s Serien-Hit „The Morning Show“ lernen können

Menschsein ist komplex: Was wir von AppleTV´s Serien-Hit „The Morning Show“ lernen können

Von Staffel Eins an war und bin ich großer Fan der AppleTV-Serie „The Morning Show“. Zum einen, weil ich in meinen Zwanzigern selbst als Redakteurin bei verschiedenen TV-Sendern, Sendungen (darunter ebenfalls einer „Morning-Show“, RTL´s Punkt-9-Sendung) und Produktionsfirmen gearbeitet habe. Ich kannte also den ganzen Medien-Zirkus selbst nur zu gut. Zum anderen, ja, ich gebe es unumwunden zu, bin ich ein Fangirl von Jennifer Aniston und Rheese Witherspoon.

Die Serie ist großartig gemacht und inszeniert. Fantastische Schauspieler:innen, großartiges Storytelling - und von der Ausstattung und den aufwendigen Sets und Drehorten gar nicht erst zu reden.

Ausgelesen: Von Walen und der ewigen Suche nach sich selbst

Ausgelesen: Von Walen und der ewigen Suche nach sich selbst

Ausgelesen. Der Bücherwurm und Lese-Inhalte-Erkenntnis-Inspirations-Suchti in mir möchte gern wieder schöne, gute und inspirierende Leseerfahrungen teilen. Beide Bücher empfehle ich vorbehaltlos.

“Walfahrt” von Oliver Dirr. Und “Deine Zeit zu sein” von Nina Brockmann.

Ehrlich gesagt - und schon mal vorab dafür ein ganz dickes Sorry, Nina: Um dieses Buch hätte ich wahrscheinlich auch eher einen großen Bogen gemacht und es mit Abwertungen à la „Nicht noch so ein Eso-Spiri-Selfhelp-Coaching-Buch“, „Solche Bücher schon 1000fach gelesen, da steht auch nichts Neues mehr drin, was ich nicht eh schon weiß“ und „Noch so eine erfolgreiche Spiri-Insta-Maus bringt halt jetzt auch noch ein belangloses Buch raus, wie so viele vor ihr, kann ja gar nicht gut sein“.

Stolz: Über ein mißverstandes Gefühl und warum wir es als Antrieb brauchen

Stolz: Über ein mißverstandes Gefühl und warum wir es als Antrieb brauchen

Wenn wir Dinge verändern oder vorantreiben möchten, vor allem innerhalb von Unternehmen, wenn wir Innovationen schaffen, kreieren oder auf den Weg bringen möchten, brauchen wir Vieles: Kreativität, Motivation, Lern- und Veränderungsbereitschaft, Durchhaltevermögen, Willen, eine Vision, Zusammenhalt, einen unerschütterlichen Glauben, wir müssen Hindernisse überwinden, aus der Komfortzone raus (oder sie zumindest größer machen), Überzeugungskraft und und und.

Was wir aber auch brauchen, das ist ein Ding, was sich gar nicht so einfach etikettieren lässt, was es ist. Es ist ein Hybrid aus Zustand, Mindest, Haltung und Gefühl.

Die Sache mit der Komfortzone: Bleib ruhig drin … !

Die Sache mit der Komfortzone: Bleib ruhig drin … !

Die berühmt berüchtige Komfortzone. Wir kennen sie alle. Da ist alles drin, was wir kennen, gut können und was gemütlich, bequem und so wenig anstrengend wie möglich ist. Wir können uns darin ganz wunderbar verschanzen. Und gar keine Frage, in so einer Komfortzone, da kann man ein herrlich wunderbar schönes, leichtes, routiniertes, halbwegs sicheres Leben führen. Denn in unserer Komfortzone passiert nämlich vor allem eins: Nichts.

Aber wollen wir wirklich, dass uns NICHTS in unserem Leben passiert? Herausforderungen, Wachstum, Weiterentwicklung, Veränderung – all das findet, logo, außerhalb unserer Komfortzone statt, da draußen, in der weiten, großen, gefährlichen, unsicheren Welt.