Familie

Legostalgie: Wenn das letzte Legoset aus dem Kinderzimmer verschwindet

Legostalgie: Wenn das letzte Legoset aus dem Kinderzimmer verschwindet

Das widersprüchliche nostalgisch, bittersweete Gefühl, das man hat, wenn man die letzten Legosets aus dem Kinderzimmer räumt: Legostalgie. Es beschreibt die Erleichterung, die Staubfänger endlich los zu werden und gleichzeitig zieht‘s im Herzen, weil das Kind sich anschickt und wagt, einfach kein Kind mehr zu sein und er war doch gestern erst noch 11 Monate alt und wo ist nur die Zeit geblieben und bin auch ich jetzt eigentlich 10 Jahre älter und das hat ja schon auch Spass gemacht, das Aufbauen, und wie gut er das konnte und ach, Mensch, seufz.

Irgendwann, da kommt der Tag, da verschwindet auch der letzte Lego-Staubfänger aus dem Kinderzimmer, wandert vorerst mehrere Jahre in die Keller-Zwischenlagerstation, bis man es endlich übers Herz bringt, sie endgültig und finalmente zu entsorgen.

Das Ostergeheimnis: Den Osterhasen gibt es wirklich. Ehrlich!

Das Ostergeheimnis: Den Osterhasen gibt es wirklich. Ehrlich!

In unserer Familie wird seit fast 40 Jahren ein ganz besonderes Geheimnis gehütet: Das Ostergeheimnis.

An den Osterhasen glaubte ich sehr lange. Zumal mir die Vorstellung von so einem putzigen Osterhäschen mit Eierkorb in den Pfoten schon immer viel sympathischer war als die eines alten, knurrigen Weihnachtsmannes. Als ich ungefähr sieben Jahre alt, und eigentlich schon nicht mehr an die Sache mit Weihnachtsmann und Osterhase glaubte, vollbrachten meine Eltern ein kleines Wunder, das bis heute unaufgeklärt ist – und an das ich bis heute mit einem Lächeln und mit Staunen zurück denke.

Von Stolpern und Leuchttürmen: Was das wirklich Herausfordernde am Elternsein ist

Von Stolpern und Leuchttürmen: Was das wirklich Herausfordernde am Elternsein ist

Vor kurzem spülte mein Instagram-Algorithmus diesen Post in meine Timeline:

„One of the hardest parts of parenting that caught me off guard wasn't the tantrums or long nights. It was the stark realization that I needed to reparent myself, had to learn to manage my own tantrums and that I was going to make so many mistakes along the way. Growing up alongside my kids has been the most humbling and transformative work I'll ever do.“

Mich hat das sofort „getroffen“. Mitten ins Herz. Und wie. Denn die maßgebliche Urheberin dieses Posts, Shelly Robinson, drückt aus, bringt ans Licht und packt in Worte, was ich bisher zwar immer irgendwie fühlte, diffus wahrnahm, aber nie zu greifen bekam, ausdrücken und artikulieren konnte.

Über die Magie des Alleinseins

Jeder Mensch braucht andere Menschen um sich herum. Aber jeder Mensch braucht auch dringend das Alleinsein. Letzteres wird komischerweise immer noch als ein seltsames Ding betrachtet. Jeder, der gern allein ist, wird komisch beäugt. Wie, du bist lieber allein zu Hause als raus Downtown zu gehen und Party zu machen? Da kann was nicht stimmen. Die Gesellschaft befeuert extrovertiertes Verhalten. Und stellt Introvertiertheit in Frage. 

Ich zum Beispiel bin beides. Ich habe Extro-Phasen. Mag Jubel, Trubel, Heiterkeit. Verabredungen. Musik. Gespräche. Bin selbst auf Bühnen unterwegs. Aber nach drei Stunden Party und vier Gläsern Wein oder einer Stunde Update-Quatschen mit einer Freundin und Kaffee Latte literweise reicht es mir dann. Dann bin ich „alle“, im wahrsten Sinne des Wortes. Dann will und muss ich zurück in mein Schneckenhaus und bin froh, nicht mehr reden zu müssen. Und überhaupt einfach nichts mehr zu müssen.