Über Autorinnenfrust. Doping auf dem Buchmarkt. How to hack the Spiegel-Bestseller-Liste. Und den (naiven) Wunsch, eine Balance zu schaffen zwischen Kunst, Idealismus und Business.
Jeder, der schreibt, jede, die das mit dem Autorinnen-Dasein wirklich ernst meint, träumt davon, einmal auf der Spiegel-Bestseller-Liste zu stehen. Ein Platz auf dieser Liste ist (oder war - dazu später mehr) wie einen Oscar zu bekommen, ein Ritterschlag. Und so wie jeder Fußballer einmal die Champions-League gewinnen oder mit seinem Land Weltmeister werden will, so wie jede Wissenschaftlerin vom Nobelpreis träumt, so wie jede Sportlerin einmal Olympia-Gold holen will, so will jede:r Autor:in wenigstens einmal diesen begehrten roten Aufkleber auf seinem/ihrem Buch kleben haben. Dieser Aufkleber, der sich wie ein Diamantumhang ums Ego gehüllt anfühlt. Oder anfühlen muss. Ich weiß es ja nicht, denn ich hatte noch nie die Ehre.