Wer bist du eigentlich? Und was machst du? Aber vor allem: Was macht dich eigentlich wirklich aus? Wie oft müssen wir uns in verschiedenen Situationen selbst vorstellen. Und dann folgt das übliche, langweilige „Mein-Name-Mein-Job-meine-Hobbies-Ich-komme-aus-Wetter-Smalltalk-Gedroppe“. Aber wirklich eine Idee vom Gegenüber und wer er/sie wirklich ist, bekommen wir dadurch nicht. Alles nur Oberfläche. Und seien wir mal ehrlich, auch wir selbst bekommen uns doch damit gar nicht wirklich zu greifen. Wer bin ich denn, und was macht mich wirklich aus? Was ist eigentlich meine „Essenz“, mein Kern?
Eine richtig coole Übung dazu: "Write a short one minute introduction of yourself for a conversation and tell a story about yourself which encapsulates who you REALLY are. What are your values, your drive, how are you wired, what should people know about you, what can they expect from you, what’s your personality, and your USP?“
Die Magie von Analog: Digital befriedigt nicht
Wir müssen die analoge Welt retten, erhalten, bewahren, schützen. Denn: Was macht es eigentlich mit dem Fünf-Sinne-Wesen Mensch, wenn sich sein Alltag mittlerweile fast nur noch vor zwei dimensionalen Bildschirmen abspielt? Fehlt uns da nicht etwas? Geht uns da nicht etwas verloren? Brauchen wir Analog-Pioniere? Und warum hat „Freude am Fahren“ nichts mit dem Einbau von noch mehr bunten Touchscreens zu tun?
Wenn alles nur noch digital ist, ist das der point of no return? Machen hochdigitalisierte, aalglatte, streamlinige und getouchscreent-bis-zum Get-No-More-Autos wirklich mehr Spaß als die guten alten Knatterkisten mit echten Zeiger-Anzeigen, Hebeln und Knöpfen? Manchmal vermisse und will ich einfach nur ein paar echte Knöppe im Auto. Und einen richtigen, echten Schlüssel. Keine App, keine Keycard. Ja, please! Give me a key, baby. Ich meine, es heißt doch auch nicht, hier ist die Keycard zu meinem Herzen, oder?
An evening with Elizabeth Gilbert - Big Magic: Creative Living Beyond Fear
Letzte Woche Montag Abend war SIE in Köln - the one and only phenomenal Elizabeth Gilbert. Sie tourte das Frühjahr über durch Europa mit ihrem Programm “An evening with Elizabeth Gilbert - Big Magic: Creative Living Beyond Fear“. Und was war das für ein Abend!
Es waren 90 Minuten, die Liz Gilbert da oben auf der Bühne stand im proppevollen großen Saal im Kölner Gürzenich. Von Minute eins bis zum letzten Moment war ich gebannt, beeindruckt, bewegt, berührt, begeistert und fasziniert. Warum?
Liz Gilbert braucht keine Show, sie ist … pur. Und ein Speaking-Pro durch und durch. Sie spricht über die Revolution, die die Welt gerade am meisten braucht: Relaxed Woman. Und was wir dafür brauchen: Priorities, Boundaries und Mysthicism.
Der Bibliothekar in meinem Kopf: Wer oder was entscheidet, woran wir uns erinnern?
Sich zu erinnern ist ein ulkiges und nicht greifbares Gefühl. Es verursacht Nostalgie und Melancholie. Aber wie funktioniert das eigentlich mit den Erinnerungen, die wir so haben und die urplötzlich, mir nichts dir nichts, auf unserer Gehirnleinwand aufploppen? Was löst welche Erinnerungen aus? Und wer oder was entscheidet, welche Erinnerungen aufploppen? Und was wäre, wenn wir keine Erinnerungen hätten?
Vor ein paar Tagen saß ich ein bißchen herum, starrte aus dem Fenster, und wie aus heiterem Himmel erinnerte ich mich an einen Nachmittag, den ich als Teenager-Mädchen, so um 1993, zu Hause mit meinen Freundinnen verbracht hatte. Wir machten uns gemeinsam etwas zu Essen, und dann alberten wir herum, so wie das 13 bis 14jährige Mädchen eben so tun. Wir tobten durch meine Wohnung (ich hatte sturmfrei, Mama und Papa waren arbeiten), sangen lauthals "Take-That"-Lieder, tanzten dazu und kicherten, bis wir Bauchschmerzen hatten.
Gedankenblasen: Wenn unser Kopf ein Kino wäre
Neulich kam mir eine Idee bzw. ich stellte mir folgende Frage: Was wäre, wenn alle unsere Gedanken sichtbar wären? Wie würde das aussehen? Und wie würde sich das anfühlen? Und wie würde das unsere Kommunikation und unsere Interaktion miteinander beeinflussen? Und wäre das gut oder schlecht?
Und sofort hatte ich ein Bild im Kopf: Wir tragen alle Gedankenblasen über unseren Köpfen, so wie in einem Cartoon. Ein riesiger Projektor würde unsere innersten Gedanken und Gefühle wie bunte Seifenblasen in die Luft projizieren. Die Welt wäre ein riesiges Festival der Gedanken, ein Rave der Reflexionen.
Mensch + Maschine = fucking awesome
Noch nie waren Menschen und das Menschliche so wichtig wie im Zeitalter der Algorithmen und all dem ganzen Digitalisierungs- und Technikgedöns. Das ist das Fazit aus dem wunderbaren Buch „Hello World - Was Algorithmen können und wie sie unser Leben verändern“ der britischen Mathematikerin Hannah Fry.
Was mich an dem Buch beeindruckt hat: Wie reflektiert und smart Hannah Fry die Chose mit den Algorithmen betrachtet, darstellt und analysiert. Sie malt keine Zukunftsutopien aber auch keine Zukunftsdystopien an die Wand - wie so viele andere der digitalen Möchtegern-Elite - aber auch ihre Gegner - es gerade ständig tun.