Über die Magie des Alleinseins
Alles im Leben braucht seine zwei Seiten. Seine Balance. Seinen Ausgleich. Yin und Yang. Laut und leise. Hell und dunkel. Gut und böse. Katze und Maus. Schnell und langsam. Trubel und Ruhe. Hektik und Stille. Mann und Frau. Alle Pole dürfen da sein. So lange sich die beiden Seiten einer Medaille schön brav in pari halten, ist alles eigentlich in bester Ordnung. In der Psychotherapie spricht man nicht umsonst davon, dass jedes extrem ausgebildetete Persönlichkeitsmerkmal zu einer Persönlichkeitsstörung führt. Wir tragen alle Tendenzen von Mutter Theresa bis hin zu Arschloch in uns. Wenn das ausgeglichen ist, sind wir relativ „normal“ und brauchen uns keine Sorgen zu machen, wenn wir mal einen Tag lammfromm drauf sind und unsere Umwelt herzen und umarmen möchten – aber am nächsten Tag am liebsten die ganze Welt auf den Mond schießen wollen, besser gesagt, all die, die gerade mit mir im Stau stehen. Problematisch wird es dann, wenn ich nur Mutter Theresa bin und jedem mit meiner angebotenen Hilfe und meinem Altruismus nur noch auf den Keks gehe. Problematisch wird es auch dann, wenn ich Donald Trump als Rolemodel habe und mich entsprechend verhalte.
Aber darum soll es hier eigentlich gar nicht gehen. Mit meiner etwas ungelenken Einleitung möchte ich lediglich darauf hinweisen, wie wichtig die Balance im Leben ist und das Wissen darum, dass nichts ausschließlich gut oder ausschließlich schlecht ist. Und dass, das wusste schon Paracelsus, die Dosis das Gift macht.
Genauso ist es mit der Ruhe und dem Trubel. Etwas, worüber wir in all den vergangenen Monaten viel nachdenken konnten und es am eigenen Leib erfahren mussten. Denn hier ist so einiges ziemlich heftig aus der Balance-Bahn geraten. Denn seit uns dieser Virus im Griff hat, haben wir entweder von dem einen zu viel (Trubel! Homeoffice, Homeschooling, Homeeverything) und von dem anderen viel zu wenig (Ruhe) – wenn wir in Familien-, Partner- oder anderen menschenlastigen Konstellationen leben. Sind wir hingegen allein, ist es genau andersrum. Viel zu wenig Trubel, viel zu viel Ruhe. Ruhe, die einen fast erdrückt, allein in der Verdammnis.
Einsamkeit und Alleinsein: Zwei völlig verschiedene Schuhe. Vom selben Paar.
Dennoch möchte ich, auch wenn viel in den letzten Monaten über die dunklen Seiten der Lockdown-Einsamkeit geschrieben wurde, von der Magie des Alleinseins schwärmen. Einsamkeit und Alleinsein sind zwei völlig verschiedene Schuhe. Vom selben Paar. Wer einsam ist, leidet. Wer allein ist, genießt.
Jeder Mensch braucht andere Menschen um sich herum. Aber jeder Mensch braucht auch dringend das Alleinsein. Letzteres wird komischerweise immer noch als ein seltsames Ding betrachtet. Jeder, der gern allein ist, wird komisch beäugt. Wie, du bist lieber allein zu Hause als raus Downtown zu gehen und Party zu machen? Da kann was nicht stimmen. Die Gesellschaft befeuert extrovertiertes Verhalten. Und stellt Introvertiertheit in Frage.
Ich zum Beispiel bin beides. Ich habe Extro-Phasen. Mag Jubel, Trubel, Heiterkeit. Verabredungen. Musik. Gespräche. Bin selbst auf Bühnen unterwegs. Aber nach drei Stunden Party und vier Gläsern Wein oder einer Stunde Update-Quatschen mit einer Freundin und Kaffee Latte literweise reicht es mir dann. Dann bin ich „alle“, im wahrsten Sinne des Wortes. Dann will und muss ich zurück in mein Schneckenhaus und bin froh, nicht mehr reden zu müssen. Und überhaupt einfach nichts mehr zu müssen. Wie sehr graut es mir vor der großen Verabschiedungsrunde auf Parties. „Wie du gehst schon? Aber bleib doch noch!“ Nein, danke. I had enough. Ich will jetzt nur noch zurück zu mir. Ich verstehe oft nicht, warum sehr viele Menschen das nicht verstehen oder nachvollziehen können. Nein, ich will mich auch nicht erklären oder rechtfertigen dafür. Die Party war schön. Und jetzt will ich einfach gehen und allein sein. That´s all. Ja, ich mag den „Englischen“ oder den „Polnischen“, wo man sich einfach still, leise und heimlich davon stiehlt. Man sagt, dies sei nicht höflich. Aber einen Gast nicht gehen zu lassen, oder ihn sich dabei schlecht fühlen zu lassen, wenn er/sie gehen möchte, ist es auch nicht.
Alleinsein ist Tankstelle und Psychohygiene
Alleinsein ist pure Magie. Ich liebe es, allein zu sein. So sehr ich meine Lieblingsmenschen auch liebe und sie gern um mich herum habe. Und hier ist schon das erste Etikett, was man dem Alleinsein gerne anheftet. Wenn man hin und wieder gern allein sein möchte, heißt das überhaupt und in keinster Art und Weise, dass man ein Misanthrop ist, also ein Mensch, der andere Menschen nicht leiden kann. Oder dass man sein Kind nicht liebt und eine schlechte Mutter/ein schlechter Vater ist. Oder dass man was vor Schatzi zu verbergen hat und ihn/sie nicht mehr will. Nee, Mann. Ganz im Gegenteil. Das Alleinsein ist wie eine Art Tankstelle, an der man sich mit sich selbst und Ruhe und Stille und Runterkommen und absoluter Freiheit betankt. Absolute Freiheit, weil man nur im Alleinsein komplett man selbst sein kann und rücksichtslos sein darf. Sich mit niemandem anderen abzusprechen oder eine gewisse Rolle (PartnerIn, Mutter/Vater etc) spielen zu müssen, spart total viel Energie. Energie, die einen selbst wieder auffüllt.
Sich regelmäßig Zeiten des Alleinseins zu gönnen, ist Psychohygiene. Gerade in einer Beziehung, gerade in einer Familie. Denn auch hier gelten die eingangs erwähnten Gesetze der Balance. Es braucht Nähe. Und es braucht Distanz. Schön im Wechsel. Das ist vielleicht sogar das eigentliche große Beziehungsgeheimnis. Wer allein sein kann und allein sein darf, entlastet die Beziehung und vor allem den Partner, der nicht für alles heran gezogen werden muss. Die Spannung bleibt aufrecht. Wer allein sein darf, sich seine Gedanken macht und dann vollbetankt wieder „zurück“ kommt, hat viel zu erzählen. Das schafft wieder Nähe und Vertrauen, Neugier und Interesse. Das berühmte Gummiband zwischen zwei Menschen, das sich laut John Gray, Autor des Beziehungsbestseller-Klassikers „Männer sind anders, Frauen auch“ nur durch das Wechselspiel zwischen Nähe und Distanz nicht ausleiert und so immer unter Spannung bleibt.
Ein befreundetes Pärchen erwischte die große Corona-Lockdown-wir-hängen-nur-zusammen-Krise rigoros. Seit Monaten hingen die beiden in ihrer Bude aufeinander. Das kann nicht gut gehen. Dafür muss man nicht Psychologie studiert haben. Auf den Vorschlag, ja nu, findet doch bitte Lösungen, dass ihr nicht die ganze Zeit aufeinander hängt (AirBnB? Hotel? Zu den Eltern gehen? etc…) , reagierten beide erst mal irritiert. Das darf man doch nicht, das würde ja bedeuten, wir lieben uns nicht mehr. Ähm nein, es ist das komplette Gegenteil. Es bedeutet: Wir lieben uns so sehr und übernehmen deshalb die Verantwortung dafür, dass wir es nicht verkacken. Und dazu gehört, zu erkennen, dass monatelanges Aufeinanderhocken nicht wirklich beziehungsförderlich ist. So sehr man einen Menschen auch liebt, diesen jenen 24/7 um sich zu haben, wochenlang, monatelang, hält niemand aus, ohne durchzudrehen.
Ja, wir dürfen allein sein. Müssen es sogar.
Ja, wir dürfen allein sein. Wir müssen es sogar. Unserer selbst willen. Und auch für unsere Liebsten. Alleinsein ist nicht nur in Krisenzeiten wichtig, auch im völlig normalen Alltag.
Eine Freundin steckt derzeit in einer heftigen Beziehungskrise, die ihr bisheriges Lebensmodell mal so richtig auf den Kopf stellt. Es sind diese Momente, wo man „stuck in the middle“ ist, wo das Kartenhaus, was man jahrelang aufgebaut hat, in sich zusammenfällt. Eine der ersten akuten Hilfsmaßnahmen, die ich meiner Freundin angeboten habe: Meinen Lieblingsmenschen aus seiner Wohnung heraus zu bugsieren und sie dort für ein paar Tage einzuquartieren. Ihr dort das sprichwörtliche „mal raus aus allem“ zu ermöglichen, die Distanz zur Situation und den Abstand. Ihr den Raum zu geben, hemmungslos zu heulen und Netflix-Binge-zu-watchen, den Raum, um sich zu sortieren, den Raum, um einfach mal allein zu sein. Meine Freundin hat zwei kleine Kinder. Und ja, sie hat es sich erlaubt, sich dieses „Lonely-Retreat“ zu ermöglichen und hat alles so organisiert, dass das ging. Viele würden schon daran scheitern. Weil sie glauben, das geht doch nicht, das kann ich nicht machen, ich darf mich doch nicht einfach mal raus ziehen aus allem, erst recht nicht, wenn ich Mutter bin und kleine Kinder habe. Oh doch, verdammt. GERADE dann ist es überlebenswichtig, sich, bevor man zu Hause durch dreht, in Sicherheit zu bringen und ein paar Tage raus zu nehmen. Natürlich hat meine Feundin in der kurzen Zeit, in der sie in ihrem „Lonely Retreat“ in unserer Wohnung war, keine Lösungen gefunden für ihre Situation. Das wäre zu einfach gedacht und zu viel verlangt. Aber sie hat sich selbst betankt. Konnte erst mal wieder halbwegs klar kommen. Und einfach auch mal nur sich um sich selbst kümmern. Ist etwas zur Ruhe gekommen. Hatte Zeit und Raum zum Nachdenken. Und konnte dann, mit neuer Energie und Klarheit, wieder zurück in ihren Alltag und ihre immer noch verzwackte Situation, die auch immer noch Wochen und Monate, vielleicht sogar auch Jahre braucht, um endgültig geklärt und bewältigt zu werden. Die Kraft und Macht des Alleinseins hat ihr Schub gegeben. Ab und an mietet sie sich nun für einige Tage wieder ein AirBnB, um dort wieder ihren „Allein-Space“ zu haben, so lange die räumliche Wohnsituation mit Ex-Partner und Kids nicht geklärt ist. Ja, das ist unkonventionell. Und ja, das kostet Geld. Und ja, da müssen alle Beteiligten auch irgendwie mitmachen. Aber es ist ihr so wichtig und tut ihr so gut, dass alle spüren, doch, das ist eine feine Sache. Es heißt nicht umsonst: Happy wife, happy life. Oder das berühmte Gleichnis mit der Flugzeug-Sauerstoff-Maske, die man erst sich selbst überziehen muss, ehe man anderen helfen kann. Hilf dir zuerst. Erst dann bist du für andere nützlich.
Auch ich brauche jede Woche meine Tage oder zumindest halbe Tage, wo ich allein sein kann und darf. Ich liebe es, in Stille zu arbeiten. Ich brauche die Stille. Ich kann mich nicht konzentrieren und fokussieren, wenn eine halbe Familie um mich herum springt. Was in Corona-Lockdown-Zeiten echt herausfordernd ist. Dafür muss man aber auch wissen, wer man ist, wie man tickt, was man braucht und was einem gut tut. Andere wiederum brauchen genau den Trubel um aufzublühen, der mich zum Durchdrehen bringen würde und mich keinen klaren Gedanken fassen lässt.
Ich weiß auch, dass mein Partner genau dieses Alleinsein ebenso braucht. Wir vermissen uns, und in unserem Patchwork-Trubel kommt gemeinsame Zeit neben unseren Jobs gefühlt immer zu kurz. Aber wir wissen auch, wie unglaublich wichtig diese Tage oder Abende sind, wo jeder für sich ist und sein Ding macht. Deshalb stellen wir damit auch nicht unsere Liebe füreinander in Frage. Sondern es ist das Gegenteil. Gerade weil wir ziemlich crazy in love sind, gestehen wir uns diese Tage und Abende zu, ohne da ein Drama draus zu machen (naja, zumindest versuchen wir das. Das klappt mal gut. Mal nicht so gut. At least we try.) Du willst oder musst heute allein sein? Klar, kein Ding. Klar, ist schade, because I miss you and I want to Löffel with you the ganze Nacht, aber hey, ich weiß genau, was du meinst, und ich freue mich dann auch auf einen happy lonesome-Abend mit me, myself and I - und dann sehen wir uns eben morgen oder in zwei Tagen oder wie auch immer.
Ein Roadtrip mit dir selbst
Auch das mal Allein-Verreisen ist so wichtig. Na klar, mit Family Urlaub zu machen oder die Welt zusammen mit dem Liebsten oder der Liebsten zu entdecken, das ist großartig. Aber ich finde, jeder sollte mindestens einmal im Leben alleine verreisen und einen Roadtrip mit sich selbst machen. Ich war knapp zwei Wochen allein in Kalifornien (einen ausführlichen Bericht darüber gibt es HIER) und es war alles an Entdeckungen und Gefühlslagen dabei. Tage voller Hurra und Heulbojentage. Würde ich es wieder machen? Oh yes, verdammt. Ich war eine Woche allein in Thailand – auch das so verrückt wie wundervoll (einen ausführlichen Bericht darüber gibt es HIER) Würde ich es wieder machen? Oh yes, verdammt. Haben nicht alle Menschen, die, warum auch immer, nach irgendeinem Sinn suchen, nur dann ihre Erweckungserlebnisse und gelangen zu wichtigen Entscheidungen und Erkenntnissen, wenn sie, genau, allein sind? Allein unterwegs sind? Ich kann meine eigenes Herz nur dann schlagen hören, wenn ich allein bin. Ich höre meine innere Stimme und das, was sie mir sagen möchte, nur dann, wenn ich allein bin.
Mit sich allein zu sein, ist wie eine Kur. Es gibt Vater-Kind-Kuren. Mutter-Kind-Kuren. Und es sollte viel mehr Ich-und-Ich-Kuren geben. Mein Liebster fährt z.B. regelmäßig mehrere Wochen allein auf eine kleine spektakulär-unspektakuläre Nordsee-Insel. Er bucht sich dort eine Wohnung, arbeitet von dort. Und ist allein. Okay, Hundi ist noch dabei. Aber diese Zeit dort allein ist so wichtig für ihn. Zum Nachdenken. Zum Auftanken. Zum Alles-mal-mit-Abstand-sehen. Zum Raussein. Zum Naturaufsaugen. Finde ich das immer toll und schreie juhu, wenn er mir vorjubelt, wie sehr es dort liebt? Natürlich nicht, denn klaro kommt da diese fiese Stimme, die einem sagt, aha, er ist dort also mega happy - so ganz ohne dich, merkste selber, wa! Aber ich gebe mir Mühe, es ihm voller Großmut zuzugestehen. Gelingt mal mehr, mal weniger.
Celebrate your lonelyness
In dem Song „Allein Allein“ von Polarkreis 18 (der Song, der unweigerlich in Dauerschleife läuft, sobald man über das Alleinsein nachdenkt - ) gibt es die Zeilen:
A prisoner behind the walls
A heart away
Wants to lead his universe
Just a heart away
The time has come for us to love
A heart away
To celebrate our loneliness
Und ja, das klingt sicher alles etwas melancholisch. Aber „celebrate our loneliness“ ist genau das, was wir viel öfter tun sollten.
Ihr Alleinsein gefeiert und zelebriert hat erst vor kurzem US-Unternehmerin Sara Blakely. Die unglaublich sympathische, witzige und charmante Selfmade-Milliardärin (#megageileuschi) hat mit ihrer Erfindung und ihrem gleichnamigen Unternehmen „Spanx“ den Funktions-Fettweg-Shapewear-Markt revolutioniert. Ihr Leben ist Jubel, Trubel, Business – und besides that managed sie eine große Familie mit einem Rapper-Gatten und vier Kindern. Bitte folgt dieser geilen Uschi auf Instagram, es ist eine pure Freude! Als ihr Mann sie fragt, was sie sich denn zu ihrem 50. Geburtstag wünscht, sagt sie, mehr im Scherz „Ich will 7 Tage lang allein sein.“ Denn Sara war jahrelang nicht einen einzigen Tag allein. Tja, be careful, what you wish for, denn genau das ermöglichte ihr ihre Familie. Sie durfte 7 Tage lang allein in einem Hotel ihrer Wahl verbringen. Und dort abgammeln, schlafen, träumen, lesen, Wellness machen, binge-watchen, nachdenken und und und. Auf Instagram hat sie ihre Follower an ihrem Retreat teilhaben lassen und jeden Tag verdammt witzige Stories geteilt. Wie sie im verratzen Schlafanzug zur Massage geht. Wie sie sich 4 Portionen Pommes aufs Zimmer bringen lässt und und und. Aber sie teilte auch die Erkenntnis, wie wichtig es ist, Zeit mit sich selbst allein zu verbringen. Und dass wir damit nicht Jahre und schon gar nicht bis zum 50. Geburtstag warten sollten.
In einem ihrer letzten Posts dazu schreibt sie - und vor allem der zweite Absatz, den sie teilt, ist so wichtig:
Pretty much sums it up. I’m on my sixth and final night of my 7 day solo vacation. I’ve never been alone for 7 days... have you? I only left my cabin to get massages, I ate two orders of French fries a day. I drank red wine and ate chocolate every night. I took long baths, read, journaled, started writing my book for the 100th time, lit a bunch of candles, finished Outlander and started Bridgerton. I learned I still really like myself after 50 years together. I cried and laughed thinking about the past 50 years. I have immense gratitude for my journey and the personal choices I’ve made, many of them scary and difficult that got me to where I am today.
My wish is that everyone takes time alone. Don’t wait until you’re 50. We have so much distraction we must be diligent about our sacred silence and time with our own inner thoughts. Put guilt aside all you Moms especially and do it. It makes you a better mother. Remember, oxygen mask on you first and then the kids if the plane is going down for a reason. If mama ain’t ok, nobody is ok.
Love you guys. Thanks for following along on my solo vacay. I hope it inspires you to do the same.
Also. Let´s celebrate our loneliness. Es ist Medizin. Und Heilung.